Aarau-Mall nach 0:4-Debakel gegen Luzern
«So steigen wir ab!»

Der Kellerkampf zwischen Luzern und Aarau verkommt zur einseitigen Angelegenheit. Der FCL holt den ersten Heimsieg, gewinnt gleich mit 4:0 und gibt somit die Rote Laterne ab.
Publiziert: 22.02.2015 um 15:37 Uhr
|
Aktualisiert: 09.10.2018 um 01:02 Uhr
Aarau-Mall: «So steigen wir ab!»
2:56
:Aarau-Mall: «So steigen wir ab!»
Von Martin Arn und Wladimir Steimer

Das Spiel:
Der FCL kann doch noch gewinnen! Im 21. Spiel der Saison gelingt den Luzernern der 1. (!) Heimsieg. Damit geben die Innerschweizer nach 162 Tagen (14. September, 2014 – 2:3 gegen YB) erstmals die Rote Laterne ab. Der FC Aarau dagegen wartet nun fast ebenso lang auf den ersten Sieg. Der letzte datiert vom 5. Oktober (3:2 gegen YB). Dass der FCL zwischenzeitlich doch etwas zittern muss, liegt einmal mehr an der ungenügenden Chancenauswertung. Allein Dario Lezcano lässt in den ersten 20 Minuten drei Hochkaräter liegen. Dafür schrauben die Luzerner das Resultat dann in der 2. Halbzeit innerhalb von acht Minuten von 1:0 auf 4:0 hoch. Freuler erzielt in der 38. Minute per Penalty das 1:0. Lezcano (69.) und Schneuwly (72./76.) machen den Sack zu.

Die Tore:
1:0, 37. Minute: Nach einer Flanke landet der Ball im Strafraum bei Schneuwly, der sofort aufs Tor ziehen will. Ihm steht aber Lüschers Bein im Weg – Penalty. Freuler läuft an und versenkt eiskalt zur Luzerner Führung.

2:0, 68. Minute: Freuler steckt den Ball von links in die Mitte. Dort kommt Lezcano angegrätscht und drückt das Ding über die Linie.

3:0, 72. Minute: Über links bricht Jantscher in den Strafraum durch und passt flach und scharf in die Mitte, wo Schneuwly völlig alleine nur noch einschieben muss – die Entscheidung.

4:0, 77. Minute: Und wieder Schneuwly! Der FCA bricht auseinander und Luzern kennt keine Gnade. Jantscher mit der Flanke von rechts, Schneuwly per Kopf in die linke untere Ecke. Auf der Jagd nach Torschützen-Leader Shkelzen Gashi erzielt Schneuwly sein 9. Saisongoal.

Der Beste: Das Sturmduo Lezcano/Schneuwly ist an jeder gefährlichen Aktion beteiligt. Schneuwly trifft doppelt und holt den Penalty zum 1:0 raus.

Der Schlechteste: Der FC Aarau ist keine Mannschaft. So steigen die Rüebliländer ab!

Das gab zu reden:
Nachdem die Luzerner-Anhänger am vergangenen Wochenende beim Auswärtsspiel in St. Gallen für einen antisemitischen Skandal sorgten, indem sie einen als Juden verkleideten Fan vor sich hertrieben, bezog der FCL gestern klar Stellung: «Wir verurteilen jede Art von Rassimus und Diskriminierung. Luzern ist bunt!», sagte Captain Claudio Lustenberger vor dem Spiel via Stadionlautsprecher. Bitter für den FCA: In der 80. Minute erzielt Aarau durch Radice ein schönes Absatz-Tor zum vermeintlichen 1:4. Doch der Linienrichter sieht ein Offside – eine klare Fehlentscheidung. Wenns nicht läuft, dann läufts halt einfach nicht.

So gehts weiter:
Für Luzern gehts am kommenden Sonntag im Sittener Tourbillon wieder um Punkte im Kellerkampf (16 Uhr). Der FC Aarau muss tags zuvor in den Letzigrund, wo der FC Zürich wartet (17.45 Uhr).

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?