Aarau-Coach fiebert beim 2:2 auf der Tribüne
Pontes Leiden

Aarau-Trainer Raimondo Ponte (60) durchlebt im Letzigrund eine Achterbahnfahrt. Zweimal ist er quasi abgestiegen – zweimal gleicht der FCZ aus.
Publiziert: 22.05.2015 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 21:04 Uhr
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Pontes Leiden auf der Tribüne beim Stand 0:1.
Foto: Valeriano Di Domenico
Von Michael Wegmann und Michel Wettstein

Nach dem Überraschungssieg gegen Meister Basel drückt gestern ganz Aarau dem FC Zürich die Daumen. Ein Sieg der Zürcher gegen Vaduz – und Aarau ist zurück im Rennen um den Ligaerhalt. Aarau-Trainer Raimondo Ponte und sein Assistent Thomas Binggeli reisen extra in den Letzigrund, um den Zürchern die Daumen zu drücken.

Doch nach nicht mal drei Minuten streicht sich Ponte schon durch die Haare. Am liebsten würde er sich die Haare wohl raufen. Der starke Markus Neumayr spielt zu Manuel Sutter. 1:0 für Vaduz! Ponte zu BLICK: «Natürlich habe ich mir das anders vorgestellt!»

In der 19. Minute huscht ein Lächeln über Pontes Gesicht. Die Chancen auf die Super League sind soeben wieder ein wenig gestiegen. Christian Schneuwly gleicht mit einem Heber aus, nach herrlichem Zuspiel von Yassine Chikhaoui.

Neumayr vermiest Ponte den Abend

In der 39. Minute hat Ponte ausgelächelt. Neumayr vernascht Berat Djimsiti und serviert Pascal Schürpf den Ball pfannenfertig. 2:1 stehts zur Pause für den Aussenseiter. Ponte machtlos: «Was soll ich sagen, ich kann es ja nicht ändern.»

Aber Djimsiti kanns! In der 52. Minute stellt der FCZ-Verteidiger nach einem Doppelpass mit Oliver Buff auf 2:2.

Noch ein Kopfball aufs Netzdach von Schürpf. Mehr kommt nicht. Auch nicht vom Heimteam. Ponte verlässt in der 89. Minute das Stadion.

Er kann ja nichts ändern. Und verpasst auch nichts mehr. Einzig die gellenden Pfiffe, welche die FCZ-Spieler nach dem elften (!) sieglosen Heimspiel über sich ergehen lassen müssen. Auf der Gegenseite applaudieren die mitgereisten Liechtensteiner ihren Jungs zu.

Trotzdem dürfen die Aargauer weiter auf den Ligaerhalt hoffen. Der Rückstand beträgt vier Punkte. Dusan Djuric, Ex-FCZ-Star und Aarauer Siegtorschütze gegen Basel, verfolgt die Partie im Liveticker. Der Schwede: «Ich bin enttäuscht von meinen Ex-Kollegen, habe gehofft, dass sie gewinnen. Aber mit dem Unentschieden dürfen wir weiter hoffen!»

Auch Aaraus Goalie Joel Mall bleibt zuversichtlich. Malls Rechenspiel, Malls Ein-Mall-Eins zum Aarauer Ligaerhalt: «Vaduz holt noch einen Punkt, und wir gewinnen zweimal. Dann schaffen wir es!» 

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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