9 von 10 Klubs entliessen im letzten Jahr ihre Trainer
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Nur YB-Coach Adi Hütter steht in der Super League länger als ein Jahr an der Seitenlinie. Jüngstes Opfer: Lausannes Fabio Celestini.
Publiziert: 20.04.2018 um 15:57 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 04:58 Uhr
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Trainer-Fresser-Liga in Bildern | Der letzte Mohikaner: YB-Trainer Adi Hütter ist der einzige der Super League, der über ein Jahr im Amt ist.
Foto: TOTO MARTI
Stefan Kreis

Um Mitternacht ziehen die milliardenschweren Bosse die Reissleine, Lausannes Fabio Celestini wird zwei Stunden nach der 0:1-Pleite gegen Luzern entlassen. Nur ein Sieg aus den letzten elf Spielen werden dem Trainer zum Verhängnis. Im Abstiegskampf liegen die Nerven blank, Lausanne ist der 9. Super-League-Klub, der innerhalb eines Jahres seinen Trainer wechselt.

Verrückt: Giorgio Contini, der vor 11 Monaten den in St. Gallen gefeuerten Joe Zinnbauer ersetzt, ist mittlerweile der zweitdienstälteste Coach der Super League, sowohl GC (Bernegger, Yakin), Sion (Tramezzani, Gabri), Luzern (Babbel), Zürich (Forte) und Lugano (Tami) haben während der Saison Trainer entlassen, beim FCB und in Thun stehen mit Raphael Wicky und Marc Schneider seit Saisonbeginn zwei Neulinge an der Seitenlinie.

Ob die neuen Besen auch wirklich besser kehren? Wicky wird die Saison im Gegensatz zu Vorgänger Fischer ohne Titel beenden, Thun kämpft auch unter Schneider gegen den Abstieg. Uli Forte hat im Schnitt mehr Punkte (1,45) geholt als Nachfolger Magnin (1,00), bei GC haben sie nach der Entlassung von Murat Yakin zwei Pleiten in Folge kassiert. In Luzern hingegen hat sich der Trainerwechsel gelohnt. Seit Gerardo Seoane am Ruder ist, gehts mit dem FCL steil bergauf, aus dem Abstiegskandidaten ist ein Europa-League-Anwärter geworden. 2,09 Zähler im Schnitt sprechen für sich.

Obs auch in Lausanne aufwärts gehen wird? Oder ist die Trainerentlassung ein Schuss in die Ofen? Fakt ist: Celestini hat in den vergangenen Jahren bewiesen, dass er ein Versprechen für die Zukunft ist. Allein der Aufstieg vor zwei Jahren war eine Überraschung, ein halbes Jahr später wird er zum Trainer des Jahres gewählt, Celestini stand für Offensivspektakel.

Defensiv hingegen ist seine Mannschaft schon in der vergangenen Saison oft inferior, eine Schwäche, die sich auch in dieser Spielzeit offenbart. Statt im Winter in die Verteidigung zu investieren, holen die Lausanner mit Zidane, Fransson und Schmid drei zentrale Mittelfeldspieler und mit Rapp einen Stürmer.

Hinten hingegen ist Lausanne verwundbar, wie beim Gegentreffer gegen Luzern, den Goalie Castella und Captain Rochat verschulden. Ein Tor, das Celestini den Kopf gekostet hat. Jetzt übernimmt Ilija Borenovic.

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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