Zu Punkten reicht es beim Meister zum Auftakt in den Re-Start zwar nicht, dennoch holt sich der FCZ mit seinem beherzten, frechen Auftritt viel Lob ein.
Bis zur 81. Minute führt der Gast mit 2:1, bevor YB-Knipser Jean-Pierre Nsame noch zweimal zuschlägt. «Es ist für uns sehr bitter ohne Punkte heimzufahren. Andererseits sind wir mit der Leistung der ersten 70 Minuten sehr zufrieden», sagt dann auch Trainer Ludovic Magnin.
Eigener Nachwuchs sorgt für Wirbel
Um so erfreulicher aus FCZ-Sicht ist, dass beim tollen Auftritt in Bern nicht weniger als neun (!) Spieler auf dem Kunstrasen im Stade de Suisse stehen, die aus dem eigenen Nachwuchs stammen.
Goalie Yanick Brecher, die Verteidiger Kevin Rüegg, Michael Kempter und Mirlind Kryeziu, die Mittelfeldspieler Toni Domgjoni, Simon Sohm, Vasilije Janjicic, Stephan Seiler (feierte gegen YB sein Debüt) und Marco Schönbächler haben schon im Nachwuchs beim FCZ gespielt. Wobei das beim 30-jährigen Schönbächler schon einige Jahre her ist.
Auf der Gegenseite stehen zum Vergleich mit Goalie David Von Ballmoos, Felix Mambimbi und Michel Aebischer nur drei ehemalige YB-Nachwuchsspieler auf dem Platz.
«Verfolge ihren Weg mit grossem Interesse»
Präsident Ancillo Canepa: «Ich denke, wir beweisen schon seit einigen Jahren, dass wir unseren jungen Spielern nicht nur mit Worten, sondern auch mit konkreten Einsatzchancen den Weg in den Spitzenfussball ermöglichen wollen.»
Mit der angedachten Reorganisation will der FCZ nun diesen Weg weiter ausbauen und versuchen, ihn zu optimieren. Canepa: «Ich persönlich freue mich auf jeden Fall über jeden jungen Spieler, der den Sprung ins Kader der ersten Mannschaft schafft. Selbst wenn er uns irgendwann ins Ausland verlässt, verfolge ich seinen Weg mit grossem Interesse und auch mit etwas Stolz.»
Auch andere Klubs setzen auf Eigengewächse
Nimmt man die beiden ehemaligen FCZ-Nachwuchsspieler Saidy Janko und Christian Fassnacht im YB-Dress hinzu, kommt die FCZ-Academy am letzten Freitag auf eine komplette Mannschaft.
Übrigens: Auch beim 2:1-Sieg des FC Luzern gegen den FC Basel setzt man auf heimisches Schaffen. Beim FCB standen 8 ehemalige FCB-Nachwuchsspieler auf dem Platz, bei Luzern sechs.
Zürich: 9 (Brecher, Rüegg, Kempter, M. Kryziu, Domgjoni, Seiler, Sohm, Janjicic, Schönbächler)
Basel: 8 (Campo, Pululu, Cömert, Bunjaku, Xhaka, Frei, Vishi, Tushi)
Luzern: 6 (Emini, Voca, Knezevic, Burch, Sidler, Males)
Servette: 5 (Frick, Sauthier, Cespedes, Routis, Azevedo)
St. Gallen: 4 (Stergiou, Fazliji, Hefti, Staubli)
YB: 3 (Von Ballmoos, Mambimbi, Aebischer)
Xamax: 2 (Gomes, Walthert)
Thun: 2 (Glarner, Sutter)
Sion: 1 (Maceiras)
Lugano: 1 (Guidotti)
Zürich: 9 (Brecher, Rüegg, Kempter, M. Kryziu, Domgjoni, Seiler, Sohm, Janjicic, Schönbächler)
Basel: 8 (Campo, Pululu, Cömert, Bunjaku, Xhaka, Frei, Vishi, Tushi)
Luzern: 6 (Emini, Voca, Knezevic, Burch, Sidler, Males)
Servette: 5 (Frick, Sauthier, Cespedes, Routis, Azevedo)
St. Gallen: 4 (Stergiou, Fazliji, Hefti, Staubli)
YB: 3 (Von Ballmoos, Mambimbi, Aebischer)
Xamax: 2 (Gomes, Walthert)
Thun: 2 (Glarner, Sutter)
Sion: 1 (Maceiras)
Lugano: 1 (Guidotti)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |