8 Tore im Letzi!
FCZ mit Spektakel zum 1. Sieg unter Hyypiä

5:3, acht Tore! Das Kellerduell zwischen dem FCZ und Lugano ist ein Spektakel. Mit besserem Ende für die Zürcher. Es ist der erste Heimsieg seit fast einem halben Jahr.
Publiziert: 22.11.2015 um 15:36 Uhr
|
Aktualisiert: 04.10.2018 um 17:46 Uhr
Von Michael Wegmann und Roman Michel

Das Spiel:
Winter? Kälte? Nicht im Letzigrund! Die Sonne strahlt. Und auch das Gezeigte auf dem Rasen wärmt die 7'277 Fussball-Herzen. Eine Viertelstunde lang heisst es: Abtasten. Dann gehts los. Aber richtig! Gleich fünf Treffer fallen bis zur Pause. Zweimal geht der FCZ in Führung. Zweimal kann der Gast aus dem Tessin reagieren. Auch nach der Pause geht das muntere Toreschiessen weiter. Der Höhepunkt: Nach einer Stunde gibts gleich drei Treffer innerhalb von sieben Minuten. Wahnsinn! Dank dem ersten Heimsieg seit fast einem halben Jahr gibt der FCZ die rote Laterne an Vaduz ab.

«Es ist unglaublich, dass wir für einen Sieg fünf Tore brauchen»
1:35
FCZ-Koch:«Es ist unglaublich, dass wir für einen Sieg fünf Tore brauchen»

Die Tore:
15. Minute, 1:0:
Du lieber Mann! Was macht Lugano-Goalie Valentini da? Der Keeper leistet sich einen Ausflug aus seinem Kasten, schlägt das Leder aber genau in die Füsse von Gilles Yapi. Aus rund 50 Metern trifft der neue Captain ins verwaiste Tor.
27. Minute, 1:1: Vorne trifft Yapi, hinten lässt er sich von Antonini Culina austanzen. Der Lugano-Topscorer profitiert davon, dass sein Schuss aus zehn Metern von Vinicius noch entscheidend abgelenkt wird.
30. Minute, 2:1: Ein Eckball von Buff landet via Nef und Etoundi bei Berat Djimsiti. Der schiebt aus wenigen Metern ein.
38. Minute, 2:2: Innenverteidiger können auch Traumtore schiessen! Der Beweis: Orlando Urbano. Aus 30 Metern hämmert er das Leder ins Lattenkreuz. Herrlich.
42. Minute, 3:2: Das Spektakel geht weiter! Bua legt den Ball zurück auf Grgic, der aus gut 10 Metern keine Mühe bekundet. Der erste Super-League-Treffer für den 18-Jährigen!
60. Minute, 4:2: Vinicius mit der Flanke zur Mitte, wo Bua den Ball per Kopf über Goalie Valentini lupft.
64. Minute, 4:3: Lugano geschockt? Nein! Nach einer Hereingabe von Sabbatini verpassen in der Mitte alle. Culina sagt danke und schiebt das Leder aus kurzer Distanz an Faivre vorbei ins Tor.
67. Minute, 5:3: Der Wahnsinn geht weiter: Lugano in Gedanken noch beim Anschlusstreffer, da fällt schon das 5:3. Nef bringt die Kugel nach einem Eckball nicht unter Kontrolle. Dafür steht Mario Gavranovic dahinter genau richtig.

Der Beste: Anto Grgic. Sechs Tage vor seinem 19. Geburtstag zeigt der Youngster im FCZ-Mittelfeld eine abgeklärte Leistung. Als Krönung gibts ein herrliches Tor obendrauf.

Die Schlechteste: Lugano-Goalie Alex Valentini. Mit seiner missglückten Befreiungsaktion genau in die Füsse von Yapi leitet er den Torreigen im Letzi und den Lugano-Untergang ein. 

Das gab zu reden:
Die FCZ-Fans dürfen endlich mal wieder lachen. Das 5:3 gegen Lugano ist der erste Dreier unter Sami Hyypiä. Und der erste Heimsieg seit dem 29. Mai und dem 4:3 gegen GC.

Statistik:
Der Hyypiä-Fluch ist Geschichte! Erstmals gewinnt der FCZ unter seinem neuen Trainer in der Meisterschaft. Und das im neunten Versuch. Es ist zugleich der erste Heimsieg seit fast einem halben Jahr. Auch bei Lugano endet eine Serie: Die Tessiner verpassen das dritte Spiel ohne Niederlage in Folge.

So gehts weiter:
In einer Woche steht im Letzigrund das Zürcher Derby auf dem Programm! Ein heisses Ding! Der FCZ will den heutigen Erfolg bestimmt bestätigen. Für Lugano geht die Reise bereits am Samstag nach Vaduz.

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Zürich – Lugano 5:3 (3:2)

Tore: 16. Yapi  1:0.  27. Culina 1:1. 30. Djimsiti (Etoundi) 2:1.  38. Urbano 2:2. 42. Grgic (Bua) 3:2. 60. Bua (Vinicius) 4:2. 64. Culina (Sabbatini) 4:3. 68. Gavranovic (Nef) 5:3.

Letzigrund: 7277 Zuschauer – Schiedsrichter: San

Bemerkungen:

Zürich ohne: Chiumiento, Kleiber, Schönbächler, (alle verletzt). Alesevic, Schneuwly, Brunner (alle gesperrt). Sadiku (krank).

Lugano ohne: Bottani, Djuric, Josipovic, Padalino (alle verletzt). Piccinocchi (gesperrt).

Aufstellungen:

Zürich: Favre; Koch, Nef, Djimsiti, Vinicius; Grgic, Yapi; Buff, Gavranovic, Bua;  Etoundi.

Lugano: Valentini; Markaj, Datkovic, Urbano, Veseli; Sabbatini, Crnigoj, Rey; Culina, Rossini,  Tosetti.

Gelbe: 25. Koch (Foul). 26. Culina (Foul). 31. Rey (Foul). 36. Grgic (Foul). 73. Veseli

Auswechslungen:

Zürich: Chermiti (81. für Gavranovic). Di Gregorio (84. für Buff). Simonyan (88. für Bua).

Lugano: Susnjar (73. für Rossini).  Pusic (73. für Rey). Donis (81. für Tosetti).

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
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14
7
26
2
FC Basel
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14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
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14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
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14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
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14
-21
11
12
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14
-11
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