Das Meisterrennen: YB baut die Tabellenführung zumindest bis Sonntag auf 19 Zähler aus. Allerdings hat Verfolger Basel noch zwei Spiele weniger auf dem Konto. Es bleibt also bei den 13 Verlustpunkten.
Das Spiel: Eine Stunde lang lassen sich die Höhepunkte in der Wasserschlacht vom Letzi an einer Hand abzählen. Zunder? Vom Regen ertränkt! Aber dann gehts zur Sache. Dann werden die Fans für ihr Erscheinen doch noch belohnt. Die zwei Teams, die sich kommenden Mai im Cupfinal gegenüberstehen werden, brennen binnen sieben Minuten ein prächtiges Offensivfeuerwerk ab. Wie so häufig in dieser Saison: mit dem besseren Ende für die Young Boys. Das Team von Adi Hütter ist zuerst kaltblütig, bewahrt nach dem Ausgleich Ruhe und weiss nach der Führung das Glück (und einen bärenstarken Wölfli) auf seiner Seite. Da kann man selbst einen verschossenen Elfmeter von Hoarau verkraften.
Die Tore:
0:1, 61. Minute | Hoarau wird mustergültig in die Tiefe geschickt. Dort behält der Franzose die Übersicht und legt rüber auf Roger Assalé. Und der tänzelt die FCZ-Verteidigung schwindlig, bevor er die Kugel flach einschiebt.
1:1, 65. Minute | YB-Goalie Wölfli holt Dwamena von den Beinen. Schiri San zückt die Gelbe Karte und zeigt auf den Punkt. Roberto Rodriguez tritt an und schmettert die Kugel ins Netz.
1:2, 67. Minute | Wieder Penalty! Diesmal ist Zürichs Nef der Übeltäter. Guillaume Hoarau lässt sich nicht zweimal bitten und verwandelt staubtrocken.
Der Beste: Marco Wölfli glänzt mit mehreren Big Saves! In der ersten Halbzeit gegen Marchesano und danach Palsson. Und im zweiten Durchgang zweimal gegen Dwamena. Nicht jeder Wein wird mit zunehmendem Alter besser – der Wölfli schon …
Der Schlechteste: Rasmus Thelander lässt sich von Roger Assalé beim ersten YB-Tor etwas gar einfach austanzen. Zu einfach für einen Mann mit der Erfahrung des Kopenhageners.
Das gab zu reden I: Zwei Penaltys für YB, einen für Zürich: Das Strafstoss-Festival endet mit dem besseren Ende für die Berner. Selbst wenn Hoarau nach 19 (!) verwerteten Elfmetern in der 85. Minute am Pfosten scheitert.
Das gab zu reden II: Weil Rüegg und Winter kurzfristig krank ausfallen und sich zu den sonst schon zahlreichen FCZ-Ausfällen gesellen, kommt der schweizerisch-kroatische Mittelfeldspieler Toni Domgjoni (20) zu seinem ersten Super-League-Spiel. Und auf der Bank sitzen mit Haile-Selassie, Sadiku und Kamberi drei Spieler, die am Nachmittag beim 4:2-Sieg der U21 in der Promotion League gegen United Zürich in der Startformation standen. Zusammen mit Marco Schönbächler, der sein Comeback gibt und eine Halbzeit lang auf dem Platz steht.
So gehts weiter: Der FCZ gastiert nach der Länderspielpause im Tourbillon (31. März, 19 Uhr). YB empfängt am 2. April (16 Uhr) den FC Basel zum Spitzenkampf.
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FCZ – YB 1:2 (0:0)
Letzigrund, 10'560 Fans,
SR: San
Tore: 61. Assalé (Hoarau) 0:1, 65. Rodriguez (Foulpenalty) 1:1, 67. Hoarau (Foulpenalty) 1:2
FCZ: Brecher; Brunner, Nef, Thelander, Pa Modou; Palsson; Rodriguez, Domgjoni, Marchesano, Rohner; Dwamena.
YB: Wölfli; Mbabu, Nuhu, Von Bergen, Benito; Fassnacht, Bertone, Sow, Sulejmani; Hoarau, Assalé.
Einwechslungen:
FCZ: Odey (75. für Rodriguez), Rexhepi (89. für Marchesano)
YB: Ngamaleu (77. für Sulejmani), Aebischer (89. für Assalé).
Gelb: 11. Pa Modou. 31. Nef. 45. Fassnacht. 45 Rodriguez. 65. Wölfli. 93. Rexhepi (alle Foul).
Bemerkungen:
FCZ ohne Rüegg, Winter (krank), Frey, Kryeziu (gesperrt), Alesevic, Bangura, Kempter, Maouche, Sarr, Schättin (verletzt) – YB ohne Von Ballmoos, Wüthrich (verletzt), Sanogo (gesperrt). – 85. Hoarau schiesst Foulpenalty an den Pfosten.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |