In der Super League ist der Wahnsinn ausgebrochen! Neben Rekordmeister GC, für den jede Hoffnung auf Rettung vergebens ist, bangt nun auch der FCZ. Nach dem 0:3 in Basel und dem Sieg von Xamax in Thun, liegen die Zürcher noch einen Punkt vor dem Barrage-Platz.
In dieser Verfassung ist der FCZ ein Abstiegskandidat! Zürich hat in diesem Kalenderjahr am meisten Tore kassiert, am zweitwenigsten geschossen und liegt in der Rückrundentabelle auf dem zweitletzten Platz. Am Samstag kommt es zum Kracher Xamax–FCZ!
Seit Sonntag ist auch im Wallis (wieder einmal) die Hölle los. Christian Constantin verlässt nach gut einer Stunde die Tribüne des Tourbillons. «Ich habe mir das Ganze im Tunnel noch zwanzig Minuten angeschaut. Dann bin ich nach Hause gegangen. Um niemandem zu begegnen», sagt CC. «Denn ich bin wütend und schockiert!» Nicht wegen der krachenden 0:4-Pleite gegen den Meister. CC erklärt: «Murat Yakin und sein Staff sind vor dem Spiel beim FCZ letzten Sonntag am Vortag nicht im Teamhotel erschienen. Sie haben irgendwo anders übernachtet.»
Doch das ist noch nicht alles. CC: «Ich habe inzwischen erfahren, dass dies auch schon vor dem Match gegen Thun Anfang April geschehen war. Ich fragte Murat, ob das stimme. Er hat bejaht. Eine Erklärung habe ich von ihm nicht erhalten.»
Hinzu kommt die sportliche Misere. Sion liegt nur noch einen Punkt vor Xamax und dem Barrageplatz. Folgt die Entlassung? «Ich weiss noch nicht, was ich am Montag mache», sagt CC. «Ich will zuerst darüber schlafen.» Hört man CC so reden, wird klar: Yakin muss sich auf das Ende seiner Tätigkeit im Wallis einstellen. «Der Staff hat die Mannschaft im Stich gelassen, als wir noch Hoffnung auf Patz drei und den Europacup hatten. Das ist total unverständlich. Ich liege in den Seilen, bin abgrundtief enttäuscht.»
Doch es brennt nicht nur im Wallis und in Zürich. Noch können auch St. Gallen, Luzern, Thun und Lugano auf den Barrage Platz abrutschen. Den Vorletzten Xamax und den Dritten Lugano trennen bloss 5 Punkte.
Eine Entscheidung ist hingegen gefallen: Es wird der erste Abstieg seit 70 Jahren für Rekordmeister GC, auch wenn Verteidiger Cédric Zesiger sagt: «Rechnerisch ist es noch möglich!» Hierfür müsste GC viermal hoch gewinnen. Und Xamax viermal verlieren.
Nicht mal GC-Trainer Forte befasst sich mit diesem Szenario: «Wir müssen jetzt schauen, wer für nächste Saison noch in Frage kommt und wer nicht.» In der Challenge League. Sieben andere Superligisten könnte es auch erwischen!
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |