5 Gründe für den freien Fall
So steigt GC ab!

GC ist der dienstälteste Klub im Oberhaus. Jetzt stehen alle Zeichen auf Abstieg! Den zweiten nach 1949. Die Gründe.
Publiziert: 13.02.2017 um 00:34 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 23:30 Uhr
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Null Bock: Caio ist der letzte Übriggebliebene der GC-Tormaschine von letzter Saison. Er hat Motivationsprobleme.
Foto: Samuel Golay
Max Kern

Grund 1: Angsthasen. Eine Phrase, aber sie stimmt: Im Abstiegskampf sind Männer gefragt. Typen, die Eier zeigen. Bei den Schlappen gegen die Kellerkinder Thun (0:1) und in Lugano (0:3) hält man bei GC vergeblich nach Typen Ausschau, die sich gegen den Absturz auflehnen. «Ja, wir waren zu ängstlich», gibt Trainer Pierluigi Tami zu. Bezeichnend: Nach der Flucht von Captain Kim Källström und der Langzeit-Verletzung von Vize-Captain Marko Basic muss Tami mangels Persönlichkeiten mit Numa Lavanchy einen 23-jährigen Super-League-Neuling zum Captain machen. Der Romand, zwar die Entdeckung der Vorrunde, ist durch die Binde sichtlich gehemmt.

Grund 2: Källström-Vakuum. Ausnahmslos jeder Spielzug
lief in den letzten 18 Monaten über Källström. Der 131-fache schwedische Internationale konnte auch in äusserster Bedrängnis angespielt werden. Jetzt liess Sportchef Manuel Huber die mit Motivationsproblemen kämpfende Schaltzentrale trotz eines Vertrags bis 2018 zu Djurgardens IF ziehen. Ohne Källström muss GC sein ganzes Spiel neu erfinden.

Grund 3: Die Mannschaft ist falsch zusammengestellt. Zu viele Junge, zu wenig Routiniers. Keiner hat Erfahrung im Abstiegskampf. Mit Alban Pnishi und Mergim Brahimi müssen zwei Ex-Wohlen-Spieler Källström und Basic ersetzen.

Grund 4: Caio. Der Brasilianer ist der letzte Übriggebliebene der Tormaschine mit Dabbur, Ravet und Tarashaj. Caio, der meist auf der von ihm ungeliebten Position im rechten Mittelfeld spielen muss, scheint mit Motivationsproblemen zu kämpfen. Als Erziehungsmassnahme setzt ihn Tami in Lugano zuerst auf die Bank. Ohne Erfolg.

Grund 5: Umfeld. Es brodelt. Der 29-jährige Sportchef Huber muss seinen eigenen Nachfolger suchen. Er macht dies als CEO. In Lugano werden weder Präsident Stephan Anliker noch Sport-VR Georges Perego gesehen. Die Mannschaft fühlt sich allein gelassen.

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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