Das Spiel:
Der FCL hat sein Ziel Europa erreicht! Das Team von Markus Babbel gewinnt gegen St. Gallen mit 4:1 und festigt den dritten Platz in der Super League. Zwar hält St. Gallen das ganze Spiel über gut mit, das Tor von Espen-Stürmer Salli bleibt jedoch nur Resultatkosmetik. Luzern dagegen hat das Erreichen des dritten Platzes, der für die Teilnahme an der 3. Quali-Runde der Europa League berechtigt, nun selber in der Hand. Sicher ist: Luzern kann europäisch planen. Denn nur GC (als Vierter auch für die EL-Quali berechtigt) kann den FCL noch vom dritten Rang verdrängen.
Die Stimmen:
Die Tore:
5., 0:1| Torschütze: Puljic. Nach dem Eckball können die Luzerner den Ball halten und in den Strafraum flanken. Puljic steigt am höchsten und köpfelt den Ball unhaltbar für Herzog ins Tor.
49., 0:2| Torschütze: Frey. Marco Schneuwly lanciert Frey, der bei der Strafraumgrenze ganz vergessen gegangen ist. Alleine kann er auf Herzog losziehen und bezwingt den St. Galler Torhüter im Nachschuss.
56., 0:3| Torschütze: Marco Schneuwly. Frey startet auf der rechten Seite, in der Mitte läuft Schneuwly mit. Der Ball kommt zur Mitte. Mit dem ersten Schuss scheitert Schneuwly noch an Herzog, im Nachsetzen kann er den Ball dann aber doch noch über die Linie drücken.
65., 1:3| Torschütze: Salli. Nach einem Befreiungsschlag aus dem eigenen Strafraum heraus kommt Salli bei der Mittellinie an den Ball. Der St. Galler setzt zum Sprint an, kann seinen Gegenspieler abschütteln und Zibung bezwingen.
70., 1:4| Torschütze: Jantscher. Was für eine Kiste von Jantscher! Der zieht einfach mal bei der Strafraumgrenze ab – und der Ball fliegt ins Lattenkreuz!
Das gab zu reden: Zeit der Abschiede! Vor dem Spiel verabschieden sich die Espen Marco Mathys und Geoffrey Tréand, die keine neuen Verträge kriegen. Vor allem Europa-League-Held Mathys, der zu Vaduz wechselt, bekommt von der Fankurve grossen Applaus. Und es ist der Abschied von der AFG Arena: Das Stadion heisst ab nächster Saison Kybunpark.
Der Beste: Jakob Jantscher. Alleine sein Distanzschuss ins Lattenkreuz «Marke Tor des Monats» ist das Eintrittsgeld wert.
Der Schlechteste: Roy Gelmi. Der Innenverteidiger ist ein Unsicherheitsfaktor, die fehlende Spielpraxis ist deutlich spürbar.
Statistik: Der FCL ist weiterhin kaum zu bremsen. Der heutige Sieg ist bereits der fünfte Triumph aus den letzten sechs Spielen. Nur gegen Lugano musste man am 1. Mai nach einem Unentschieden Punkte liegen lassen. Die letzte Niederlage geht sogar noch weiter zurück: Am 20. April musste man sich den Young Boys mit 2:3 geschlagen geben.
So gehts weiter: St. Gallen reist am Mittwoch zum Saisonschluss ins Tessin zum FC Lugano (20.30 Uhr). Zur gleichen Zeit empfängt Luzern den FC Sion zum abschliessenden Heimspiel.
St. Gallen – Luzern 1:4 (0:1)
AFG Arena, 15149 Fans, SR: Bieri
Tore: 6. Puljic (Hyka) 0:1. 49. Frey (M. Schneuwly) 0:2. 56. M. Schneuwly (Kryeziu) 0:3. 65. Salli (Karadeniz) 1:3. 70. Jantscher (Haas) 1:4.
Bemerkungen: St. Gallen ohne Hanin (gesperrt), Tafer, Cueto, Thrier, Cavusevic, Lässer (alle verletzt), Dziwniel (rekonvaleszent). Luzern ohne Schachten, Arnold, Rogulj, Cirjak, Sarr, Brandenburger (alle nicht im Aufgebot). 4. Lattenschuss Jantscher. 54. Lattenschuss Frey.
St. Gallen: Herzog; Hefti, Wiss, Gelmi, Angha; Bunjaku, Mutsch, Gaudino, Aratore; Aleksic, Salli.
Luzern: Zibung; Ch. Schneuwly, Affolter, Puljic, Thiesson; Haas, Kryeziu; Jantscher, Frey, Hyka; M. Schneuwly.
Gelbe Karten: 50. Puljic (Foul). 53. Wiss. 53. Frey (beide Unsportlichkeit). 61. Affolter (Foul). 71. Karadeniz (Reklamieren). 79. Gelmi (Foul).
Auswechslungen:
St. Gallen: Karadeniz (59. für Bunjaku). Lang (68. für Aratore). Leitgeb (73. für Hefti).
Luzern: Fandrich (77. für Haas). Oliveira (83. für Jantscher). Schmid (88. für Frey).
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |