Diese Woche meldet der FCZ die Verpflichtung des armenischen Nationalspielers Artur Simonyan. Ein 20-jähriger Mittelfeldspieler, talentiert und ehrgeizig. Aber vor allem ist er der 30. Kaderspieler des FCZ! Zum Vergleich: Ligakrösus Basel hat 25 Spieler.
Als Richtwerte gelten: Die ideale Kadergrösse für eine Saison ohne europäische Auftritte liegt bei 23. Bei Dreifachbelastungen sollten es zwischen 25 und 27 Spieler sein.
Hat der FCZ zu viele Spieler? Trainer Urs Meier: «Ich glaube nicht. Wir haben ja Ende Vorrunde gesehen, dass dem nicht so ist. Da liefen wir personell auf dem Zahnfleisch.» Er spricht das 1:2 am 7. Dezember beim FC Thun an. Gleich neun Spieler fehlten im Berner Oberland. Jetzt sind bis auf die Langzeitverletzten Gilles Yapi und Raphael Koch alle zurück, auch Nati-Stürmer Mario Gavranovic ist im Anflug. Und neben Simonyan wurden über die Winterpause auch Christian Schneuwly und Sangoné Sarr verpflichtet. Es sind die Mittelfeldspieler 12, 13 und 14 für fünf Positionen. Knall-Alarm im Zentrum!
Und im Sturm stehen sich mit Gavranovic sechs Knipser auf den Füssen herum. Für zwei Plätze. Knall-Alarm auch vorne!
Meier: «Entweder man will in einer Mannschaft spielen, die stark ist und Erfolg hat. Dann muss man damit rechnen, dass man mal nicht spielt. Oder man spielt regelmässig, kämpft aber um Platz sieben.»
Meier rotierte auch nach dem 4:1 zum Auftakt in St. Gallen. Gegen Thun liess er die starken Asmir Kajevic und Berat Djimsiti auf der Bank, brachte Chikhaoui und Chiumiento. Die Superstars blieben beim 0:1 blass – wie alle. Klar sind Kajevic und Djimsiti nicht glücklich über die Ersatzrolle. Meier: «Rotationen sind einfacher zu akzeptieren, wenn man zuvor eine gute Leistung gezeigt hat. Der Spieler ist in einer guten Position. Er kann denken: Dann sitze ich am Anfang auf der Bank. Wenn ich dann reinkomme, entscheide ich das Spiel.»
Meier hat die Qual der Wahl. Denn trotz den Verletzungen von Koch und Yapi könnte er ein A-Team und ein B-Team nominieren. Beide Mannschaften dürften in der Super League vorne mitspielen. Der rekonvaleszente Nati-Stürmer Gavranovic und Sturmjuwel Dimitri Oberlin sitzen gar auf der Bank.
Viele junge, ambitionierte Spieler werden es an den Wochenenden nicht mal ins Aufgebot schaffen.
Urs Meier: «Ein junger Spieler muss akzeptieren, wenn er mal nicht spielt. Er muss auch geduldig sein!» Doch es wird auch Routiniers treffen. Der rekonvaleszente Gavranovic ist im Moment weder im A- noch im B-Team.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |