3 Spiele, 0 Punkte, ein Törchen. Trainer Markus Babbel und sein FCL stecken in der Krise.
Babbel sieht alt aus

Zehn Tage nachdem der FCL mit Trainer Babbel um zwei Jahre verlängert hat, steckt der Verein in einer Mini-Krise.
Publiziert: 21.02.2016 um 19:55 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 07:30 Uhr
Ladehemmung: Die FCL-Angreifer treffen nicht mehr. Hier stoppt Gelmi (hinten) den Luzerner Hyka.
Foto: Benjamin Soland
Martin Arn und Michel Wettstein

Eine Viertelstunde ist noch zu spielen in der Swissporarena, als Luzerns Jahmir Hyka alleine auf St. Gallens Goalie Daniel Lopar losstürmt. Lopar wehrt mit dem Fuss ab. An der Seitenlinie verwirft FCL-Trainer Markus Babbel die Hände, schaut in den Luzerner Abendhimmel und reibt sich verzweifelt den grauen Bart. Es ist zum Haare raufen! Zum dritten Mal in dieser Saison unterliegt sein Team dem FC St. Gallen mit 0:1.

Babbel: «Bittere Niederlage! Aber ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir haben gefightet. Deswegen sind wir auch alle enttäuscht.»

Zehn Tage nachdem der FCL mit Trainer Babbel um zwei Jahre verlängert hat, steckt der Verein in einer Mini-Krise. Vor allem, weil die Stürmer den Ball nicht ins Tor bringen. Jantscher vergibt in der 14. Minute aus vier Metern kläglich. Der eingewechselte Yesil drischt aus sieben Metern an die Latte (81.). Unmittelbar zuvor haben die Luzerner auch noch Pech, als Hefti im Sechzehner den Fuss von Hyka trifft – und die Pfeife von Schiedsrichter San stumm bleibt.

Babbel mag nicht hadern: «Wenn’s ein Elfer war, dann würde es zu unserer momentanen Situation passen. Wenn’s keiner war, hat der Schiedsrichter alles richtig gemacht. Wir hatten auch so genügend Möglichkeiten, um zu gewinnen.»

Stürmer Michael Frey, der erstmals von Beginn weg ran darf, bringt die Situation des FC Luzern auf den Punkt: «Es läuft im Moment scheisse!»

Wiss lacht ins Fäustchen

St. Gallens Joe Zinnbauer ist trotz des Sieges nicht glücklich über die Leistung seiner Mannschaft: «Wir haben 90 Minuten nicht ins Spiel gefunden. Das einzig Positive ist das Resultat.»

Ins Fäustchen lacht sich dafür ein Ex-Luzerner. Alain Wiss, seit Sommer beim FCSG, verfolgt die Partie wegen Verletzung von der Tribüne. Vor dem Treffer von Aleksic sagt er zu BLICK: «Wir spielen nicht gut. Aber wenn wir wieder 1:0 gewinnen, bin ich zufrieden.»

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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