Das Spiel:
Die Innerschweizer finden besser in die Partie, geben sofort den Ton an und haben in der Startviertelstunde fast 70 Prozent Ballbesitz. Wirkliche Torgefahr kann der FCL damit aber nicht erzeugen. Die Thuner riegeln vor dem Strafraum ab und lauern auf Konter. Dank einem Schnitzer von Affolter kommen die Berner Oberländer tatsächlich zur ersten richtigen Chance des Spiels. Doch Carlinhos scheitert alleine vor dem glänzend reagierenden Zibung (19.). Der Weckruf für die Babbel-Elf, die nach einer knappen halben Stunde und einem Neumayr-Traumtor verdient in Front liegt. Auch nach der Pause bleibt eine Steigerung der Thuner aus. Im Gegenteil: Nach dem zweiten Luzerner Treffer scheint der Bann definitiv gebrochen und Saibenes Mannen nicht im Stande, sich nochmals zurückzukämpfen.
Die Tore:
1:0, 29. Minute: Prellball an der Thuner Strafraumgrezne, Markus Neumayr erkennt die Chance blitzschnell, zögert keine Sekunde und hämmert das Ding per direktem Vollspann aus über 20 Meter in die rechte Ecke. Was für ein Traumtor und keine Abwehrchance für Thun-Keeper Faivre!
2:0, 53. Minute: Nach einem missratenen Klärungsversuch im Thuner 16er reagiert Marco Schneuwly in der Strafraummitte am schnellsten, fackelt nicht lange und markiert aus kürzester Distanz sein viertes Saisontor.
3:0, 87. Minute: Christian Schneuwly setzt sich auf der rechten Seite durch und beweist viel Übersicht. Sein Rückpass zur Mitte schliesst Oliveira, der erst vor wenigen Minuten ins Spiel gekommen ist, eiskalt ab.
Der Beste:
Markus Neumayr! Der FCL-Regisseur fällt nicht nur dank seiner platinblonden Haarpracht auf, auch sein Hammer zum 1:0 verdient das Prädikat Weltklasse.
Der Schlechteste:
Carlinhos! Die Thuner Nummer zehn vergibt die Chance auf den Führungstreffer und taucht danach komplett ab.
Statistik:
Der FCL unterstreicht seine starke Form. Ausser bei der knappen 2:3-Niederlage gegen Basel anfangs August konnten die Innerschweizer bislang jede Partie in der Super League gewinnen und grüssen mit zwölf Zählern vom zweiten Tabellenplatz. Thun dagegen rehabilitiert sich nach dem blamablen Cup-Out gegen Promotion-Ligist Kriens (1:2) nicht und bleibt auf einem Saisonsieg sitzen.
So gehts weiter:
Die Babbel-Truppe muss nächsten Samstag beim kriselnden FC St. Gallen ran (13.45 Uhr). Die Berner Oberländer kriegen es am Sonntag (16 Uhr) im Joggeli mit Leader FCB zu tun.
****************
9505 Fans – Swissporarena – SR: Jacottet
Bemerkungen: Luzern ohne Arnold, Puljic, Sarr, Itten (alle verletzt). Thun ohne Zino, Dzonlagic, Ferreira, Reinmann (alle verletzt).Gelb: 60. Rapp. 60. Affolter. 74. Lustenberger. 77. Bürki.
Tore: 29. Neumayr (Lustenberger) 1:0. 53. M. Schneuwly (Hyka) 2:0. Oliveira (C. Schneuwly) 3:0.
Einwechslungen:
Luzern: Oliveira (80. für Hyka). Thiesson (82. für Grether).
Thun: Tosetti (72. für Schirinzi). Peyretti (76. für Carlinhos).
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |