29-jähriger Abascal soll Lugano retten
Jetzt hat auch die Super League einen Nagelsmann

Lugano-Präsident Angelo Renzetti nennt das Engagement von Greenhorn-Trainer Guillermo Abascal, seit gestern 29, eine «Wette». Es ist eine Wette mit Höchsteinsatz!
Publiziert: 13.04.2018 um 23:49 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 15:37 Uhr
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Der neue Lugano-Trainer Guillermo Abascal in Aktion bei seinem ersten Training am Dienstag.
Foto: KEY
Alain Kunz, Maurizio Urech

«Mein Alter? Das ist doch kein Problem! Es wäre dann ein Problem, wenn ich von dem, was ich vermitteln will, nicht überzeugt wäre. Oder wenn ich das den Spielern nicht verklickern könnte. Nein. In diesem Business geht es nur um etwas: Ist der Job gut gemacht – oder nicht!»

Dies sagt der Neue bei Lugano, der zuletzt bei seiner ersten Schweizer Station in Chiasso durchfiel. Der Start gelang zwar, der bärtige Rotschopf führte die Südtessiner auf Platz vier.

Doch dann – der Absturz auf Platz acht. Und der Verlust der Kontrolle über das Team, der in drei (!) Platzverweisen im Skandalspiel in Schaffhausen gipfelte (BLICK berichtete). Am Ende dieser Entwicklung stand die Entlassung Anfang April.

Und nun soll der Schweizer Julian Nagelsmann Lugano vor dem Fall in die Challenge retten. Kennt er den Hoffenheim-Coach, der zum Start seiner Karriere im Fanionteam auch 28 Jahre jung war? «Klar. Auch Schalkes Domenico Tedesco. Und es hat weitere junge Coaches in der Schweiz. Auch in Spanien. Das ist ein positives Signal.»

Am Samstag steht Abascal im Abstiegskracher gegen Thun erstmals an der Seitenlinie eines Erstdivisions-Klubs. Etwas Besonderes? «Es ist das erste Mal. Mehr ist da nicht. Auch für Euch Journalisten gabs ein erstes Mal. Oder für den Gärtner. Und auch für Leo Messi, als er als 17-Jähriger erstmals im Camp Nou auflief. Ich bin jedenfalls bereit für mein erstes Mal», denkt Abascal.

Wieso ist er da so sicher? «Weil mich Lugano sonst nicht genommen hätte.» Durchaus auch eine Sichtweise.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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