Viel zu lachen hatte Marco Streller (37) zuletzt zwar nicht, seine Selbstironie hat er gleichwohl nicht verloren. «Schade, gibt es keine Wahl zum Sportchef des Jahres», witzelt der FCB-Sportdirektor an der SFL-Gala.
Warum es in der Rückrunde besser wird? «Weil unsere Verletzten wieder einsatzbereit sind.» Mit Suchy, Stocker, Bua, Balanta, Campo und Zambrano kehren sechs Spieler zurück und werden für ordentlich Konkurrenz sorgen. Einzig im Tor gibts keine Diskussion, dort ist der überragende Omlin gesetzt.
Auch Silvan Widmer hatte in der Vorrunde keinen Konkurrenten, das könnte sich nun aber ändern. Coach Marcel Koller spielt mit dem Gedanken, den langjährigen Rechtsverteidiger Taulant Xhaka als Alternative auf der Aussenbahn zu bringen.
Captain droht die Bank
In der Innenverteidigung, der Problemzone der Vorrunde, streiten sich mit Captain Suchy, Zambrano, Balanta, Cömert, Kaiser und Dimitriou plötzlich sechs Spieler um zwei Plätze. Wären Suchy und Zambrano 100 Prozent fit, würde kein Weg an diesem Bollwerk vorbei führen. Fraglich aber, ob der Tscheche nach seinem Achillessehnenriss zu alter Stärke findet, dem Captain droht am Sonntag gegen GC die Bank.
Links duellieren sich Petretta und Riveros um den Platz als Aussenverteidiger. Erstgenannter hat zurzeit die Nase vorn.
Im Zentrum bekämpfen sich mit Frei, Xhaka, Zuffi, Campo und Kuzmanovic fünf Spieler. Auch Innenverteidiger Balanta spielt in Kollers Überlegungen eine Rolle. Zurzeit haben Frei, Xhaka und Zuffi die besten Karten.
Kader wird zu reden geben
Auf den Flügeln verfügt der mit FCB Okafor, Kalulu, Oberlin und Bua über ordentlich Speed, Valentin Stocker droht deshalb die Reservistenrolle. Nur: Eine Rakete war Stocker auch früher nicht. Sondern ein Kämpfer, der da war, wenns zählte. Ob ihm das mal wieder gelingt?
Im Sturm überrascht der Coach beim 2:2 im Test gegen Union Berlin, setzt Albian Ajeti auf die Bank und im Sturmzentrum auf Ricky van Wolfswinkel.
Auch in der Rückrunde? Auf dem rechten Flügel, wo der Holländer meist spielte, ist er fehl am Platz. Bleibt die Rolle hinter der Spitze, aber dann müsste Koller einen seiner drei zentralen Mittelfeldspieler opfern.
25 Spieler für 11 Plätze: Das FCB-Kader wird in den kommenden Wochen noch zu reden geben.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |