2:1-Sieg gegen Leverkusen
So heiss ist der FCB auf die neue Saison!

Hauptprobe geglückt! Vier Tage vor dem Saisonstart gegen Vaduz gewinnt der FCB gegen Bundesligist Leverkusen mit 2:1. Die Konkurrenz ist gewarnt: Der FCB ist trotz Riesen-Umbruch bereit für die neue Saison. Blick.ch nennt die Gründe.
Publiziert: 15.07.2015 um 21:56 Uhr
|
Aktualisiert: 30.09.2018 um 17:01 Uhr
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Basels Albian Ajeti erzielt gegen Leverkusen den 2:1-Siegestreffer.
Foto: Keystone
Von Sandro Inguscio

1.) In Basel hat man auch nach 6 Meistertiteln immer noch Bock auf Fussball! 13 224 pilgern für ein Testspiel gegen Leverkusen ins Joggeli. Liefern Sprechchöre, Szenenapplaus und Emotionen. Von einem solchen Zuschauerauflauf kann die halbe Liga sogar während der Meisterschaft nur träumen.

2.) Auf der FCB-Bank ist wieder atmen angesagt. Die hautengen Röhrenjeans von Paulo Sousa sind passé. Neo-Coach Urs Fischer präsentiert sich bei seinem ersten Auftritt im Joggeli elegant, aber locker in dunkler (normal geschnittener!) Jeans und weissem Hemd. Falls er dann im allfälligen Cupfinal nicht nonchalant im Trainer aufkreuzt wie sein Vorgänger, hat er den Stil-Check bestanden.

3.) Breel Embolo hat in der Sommerhitze seine Coolness nicht verloren. Der 18-Jährige spielt auch den Bundesligisten schwindlig. Erntet als einziger Sprechchöre und weiss noch immer, wo das Tor steht. Sein Ausgleichstreffer souverän. Problem: Das Interesse der Topklubs am FCB-Juwel wird dadurch nicht weniger.

4.) Streller weg. Frei weg. Schär weg. Der FCB hat seine goldene Achse verloren. Seine Identifikationsfiguren. Die Lücke ist riesig. ER hat das Potenzial sie (etwas) zu schliessen: Zdravko Kuzmanovic. Der Rückkehrer von Inter Mailand kommt immer besser in Form, schlenzt einen Freistoss an den Pfosten und leitet Ajetis Tor zum 2:1 mit einem Traumpass in die Schnittstelle ein. Die Liga hat ihren neuen Star!

5.) Und einen weiteren Typen mit Potenzial zum Publikumsliebling: Birkir Bjarnason. Sieht aus wie Thor – und holt dementsprechend auch mal den Hammer raus. Blondes wehendes Haar. Cooler Typ. Goldenes Füsschen. Gnadenlos im Zweikampf. Die Frauenherzen werden ihm zufliegen.

6.) Das FCB-Kader ist trotz den gewichtigen Abgängen wieder top. Entscheidend: Auch in der Breite. Neuzugang Marc Janko wird wegen leichten muskulären Problemen geschont. Albian Ajeti springt ein und trifft zum 2:1. Shkelzen Gashi wars vor dem Spiel etwas schlecht, er sitzt deshalb auf der Tribüne. Bjarnason kommt zu seinem ersten Einsatz und verzückt sogleich. Philipp Degen fehlt verletzt. Sein Ersatz: Neuzugang Michael Lang. Auch er Nati-Spieler. Kein Wunder wird es da eng für einen Gaston Sauro. Der Argentinier steht auf dem Abstellgleis. Sieht man auch: Er kriegt ein zu kleines Trikot. Die Nummer 40. Und hat als Einziger keinen Namen auf dem Shirt. Sein Abgang ist sicher.

Der Serienmeister ist bereit für die neue Saison. Musste auch YB-Coach Uli Forte auf der Joggeli-Tribüne feststellen.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
Basel – Leverkusen 2:1 (1:1)

St. Jakob Park. – 13 224 Fans. – SR: Klossner.

Tore: 21. Bellararbi 0:1. 22. Embolo 1:1. 52. Ajeti (Kuzmanovic) 2:1.

Bemerkungen: Basel ohne Gonzalez, Ivanov, Degen, Janko (alle verletzt), Gashi (geschont). – 11. Lattenschuss von Wendell. 59. Freistoss von Kuzmanovic an den Pfosten.

Basel 1. Halbzeit: Vaclik; Akanji, Sauro, Samuel, Traoré; Xhaka, Zuffi; Kakitani, Delgado, Calla; Embolo.

Basel 2. Halbzeit: Vaclik; Lang, Hoegh, Suchy, Safari; Elneny; Kuzmanovic; Simic, Huser; Bjarnason; Ajeti.

Leverkusen 1. Halbzeit: Kresic; Hilbert, Jedvaj, Toprak, Wendell; Kramer, Bender (38. Ramalho); Son, Kiessling, Bellararbi; Mehmedi.

Leverkusen 2. Halbzeit: Becker (73. Henrichs), Donati, Boeder, Stafylidis; Ramalho, Frey; Ryu, Calhanoglu, Brandt; Yurchenko.

St. Jakob Park. – 13 224 Fans. – SR: Klossner.

Tore: 21. Bellararbi 0:1. 22. Embolo 1:1. 52. Ajeti (Kuzmanovic) 2:1.

Bemerkungen: Basel ohne Gonzalez, Ivanov, Degen, Janko (alle verletzt), Gashi (geschont). – 11. Lattenschuss von Wendell. 59. Freistoss von Kuzmanovic an den Pfosten.

Basel 1. Halbzeit: Vaclik; Akanji, Sauro, Samuel, Traoré; Xhaka, Zuffi; Kakitani, Delgado, Calla; Embolo.

Basel 2. Halbzeit: Vaclik; Lang, Hoegh, Suchy, Safari; Elneny; Kuzmanovic; Simic, Huser; Bjarnason; Ajeti.

Leverkusen 1. Halbzeit: Kresic; Hilbert, Jedvaj, Toprak, Wendell; Kramer, Bender (38. Ramalho); Son, Kiessling, Bellararbi; Mehmedi.

Leverkusen 2. Halbzeit: Becker (73. Henrichs), Donati, Boeder, Stafylidis; Ramalho, Frey; Ryu, Calhanoglu, Brandt; Yurchenko.

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