Das Spiel:
Lugano macht das Spiel, Luzern trifft. Die ersten 45 Minuten der neuen Spielzeit gehören ganz klar den druckvollen Tessinern. Doch: Mizrachi, Bottani, Alioski und Co. versieben Chance um Chance, scheitern aber immer wieder entweder an Zibung oder am eigenen Unvermögen. Neumayr machts auf der anderen Seite besser, erzielt mit der ersten richtigen Chance eiskalt das erste Saisontor und sichert seinem Team die Pausenführung. Nach dem Wechsel fängt sich Luzern und macht die Räume mit dem 1:0 im Rücken enger. Lugano ist zwar weiterhin engagiert, findet aber vorerst keinen Weg an Zibung vorbei. Erst in der Schlussphase wirds wieder heiss. Auf ein Foulpenaltytor von Schneuwly gelingt Lugano postwendend der Anschluss. Doch es reicht den Tessinern nicht mehr zum Ausgleich. Somit heisst der erste – etwas glückliche – Sieger der Saison Luzern.
Die Tore:
0:1, 31. Minute: Völlig entgegen dem Spielverlauf gehen die Gäste in Führung. Über links setzt sich Luzerns Lustenberger durch, läuft an die Grundlinie und flankt. In der Mitte fliegt der Ball via Schneuwly vor die Füsse von Neumayr, der direkt abzieht und an Salvi vorbei das erste Tor der Saison 2016/17 erzielt.
0:2, 84. Minute: Riesenfehler von Mihajlovic! Sein Rückpass landet direkt beim Luzerner Juric, der Salvi umkurvt und dabei gefoult wird. Schneuwly verwandelt den fälligen Penalty eiskalt.
1:2, 85. Minute: Der postwendende Anschluss! Nur wenige Minuten nach seiner Einwechslung schiesst der junge Luganesi Ceesay nach einem langen Ball am zweiten Pfosten den Anschlusstreffer.
Der Beste:
Neumayr: Verwertet kaltblütig die einzige Torchance der Gäste in der ersten Halbzeit.
Der Schlechteste:
Mihajlovic: Zuerst verliert er das Duell gegen Lustenberger, das zum 0:1 führt und dann führt sein Abspielfehler zum Penalty.
Das gab zu reden:
Ceesay, der junge Stürmer schiesst nach wenigen Minuten sein erstes Super-League-Tor
Die Statistik:
Nur gerade 3 Minuten ist die neue Saison alt, als Schiedsrichter Amhof bereits die erste Gelbe Karte zücken muss. Der Sünder: Luzerns Simon Grether für ein rüdes Tackling an Alioski. Amhof verteilt insgesamt sechs Verwarnungen (vier für Lugano, zwei für Luzern).
So gehts weiter: Für Lugano gehts in der 2. Runde der Super League am kommenden Samstag (17.45 Uhr) mit dem Gastspiel bei YB in Bern weiter. Die Luzerner dagegen treten zuerst am Donnerstag (19.45) in der Europa League an. Zuhause gehts gegen den Serie-A-Vertreter Sassuolo. Am Sonntag darauf empfangen die Innerschweizer dann in der Super League GC (16 Uhr).
Lugano – Luzern 1:2 (0:1)
Cornaredo. – 4320 Fans. – SR: Amhof.
Tore: 31. Neumayr (Itten) 0:1; 84. M. Schneuwly (Pen) 0:2; 85. Ceesay (Alioski) 1:2
Lugano: Salvi; Mihajlovic, Golemic, Sulmoni, Jozinovic; Piccinocchi, Sabbatini, Mariani; Alioski, Bottani, Mizrachi.
Luzern: Zibung; Grether, Costa, Puljic, Lustenberger; Neumayr Haas; Hyka, C. Schneuwly; Itten; M. Schneuwly.
Einwechslungen: Lugano: Rossi (46. für Bottani); Ceesay (66. für Mizrachi); Vecsei (87. für Piccinocchi); Luzern: Affolter (68. für Haas); Juric (75. für Itten); Kryezu (81. für Neumayr).
Bemerkungen: Lugano ohne Urbano, Rey und Culina (alle verletzt) und Veseli (gesperrt); Luzern ohne Thiesson (verletzt), 15. Pfostenschuss Bottani.
Gelbe Karten: Grether (4. Foul); Piccinocchi (39. Foul); Lustenberger (63. Foul); Sulmoni (64. Foul); Golemic (67. Foul); Salvi (83. Foul).
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |