16 Punkte Rückstand
Beim FCB gibt noch keiner den Titel auf

Noch nie hat ein Super-League-Leader 16 Punkte verspielt. Doch beim FCB redet niemand vom Aufgeben. Es kommen sogar noch zwei neue Offensivspieler dazu.
Publiziert: 16.02.2021 um 12:40 Uhr
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Aktualisiert: 17.02.2021 um 15:26 Uhr
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Junioren-Nationalspieler von Argentinien: Matias Palacios bringt ein Riesenpotential nach Basel mit.
Foto: FIFA via Getty Images
Matthias Dubach und Alain Kunz

Wieder drei Punkte mehr. YB enteilt nach der Basler Niederlage in Zürich auf 16 Punkte Abstand. Kann man das noch Titelrennen nennen? Eigentlich nicht. Denn in der Super-League-Historie hat noch nie ein Leader ein solches Polster noch verspielt.

Klar, dass sich die Basler in Durchhalteparolen flüchten müssen. Goalie Heinz Lindner: «Vorbei ist es, wenn es rechnerisch nicht mehr möglich ist. Natürlich ist der Abstand sehr gross, es wäre vermessen zu sagen, dass wir nach ganz vorne schauen. Wir müssen zuerst wieder unser Spiel in den Griff bekommen.»

Trainer Ciriaco Sforza stellt sich auf den Standpunkt, dass der Zweite rein durch die Tabellenlage immer noch theoretisch ein Titel-Mitstreiter ist und sagt: «Wir haben gesagt, dass wir um die Meisterschaft mitspielen wollen. Ja, YB ist jetzt vorne, aber wir konzentrieren uns auf Platz 2.»

Für den aussichtslosen Titelkampf bekommt nun Sforza aber am letzten Tag des Transferfensters noch neues Spielermaterial. Von Inter Mailand leiht Basel Ex-Luzerner Darian Males (19) bis Saisonende aus, der Stürmer war zuletzt ohne Serie-A-Einsätze bei Genoa parkiert gewesen.

Und aus Argentinien stösst Nachwuchsjuwel Matias Palacios (18) bis 2025 zum FCB. Er kommt vom Partnerklub San Lorenzo. Er ist der erste Spieler, der aus der seit 2019 bestehenden Kooperation mit dem argentinischen Erstligisten hervorgeht.

FC Basel: Das kostet Argentinien-Juwel Matias Palacios (18) wirklich

Nur den Titelkampf werden auch Palacios und Males nicht mehr spannend machen können. Auch bei YB ist es mittlerweile schwierig geworden, die Standardfloskel aufzusagen. Zwar sagt Cédric Zesiger: «Es ist noch lange bis zum Schluss. Wenn wir mal ausrutschen, schläft der Gegner nicht.» BLICK interveniert beim YB-Verteidiger und meint, dass die Gegner wie Basel aber eben doch schlafen. Da muss auch Zesiger hinter seiner Maske lachen, ehe er ergänzt: «Wir schauen nur auf uns!»

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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