Den muss der Thun-Goalie auf seine Kappe nehmen
Faivres Patzer gegen Lugano jetzt im Video

Ezgian Alioski ist der Mann der Stunde! Auch beim 2:1 gegen den FC Thun. Die Berner Oberländer warten weiter auf den ersten Punktgewinn unter Mauro Lustrinelli.
Publiziert: 17.04.2017 um 15:45 Uhr
|
Aktualisiert: 05.10.2018 um 03:18 Uhr
Maurizio Urech und Roman Michel

Das Spiel: Alles Alioski oder was? Nach seinem Speed-Hattrick gegen Sion (4:2) vor einer Woche läuft bei Lugano auch heute praktisch alles über den 13-fachen Saison-Torschützen. Allerdings: Es ist Thuns Facchinetti, der den Ball kurz nach der Pause im eigenen Netz versenkt, die «Vorlage» kommt aber von Alioski. Ein weiterer Schönheitsfehler: Der Lugano-Flitzer steht zuvor im Abseits. Nach einer guten Stunde gehts dann auch noch richtig: Alioski erzielt seinen 14. Treffer der Saison. Der Rest der Partie? Ist schnell erzählt: Erste Halbzeit, kein einziger Torschuss. Das harte Pausenfazit von Thuns Tosetti: «So kann es einfach nicht weitergehen.» Korrekt! Nur: Es wird alles andere als besser. Zu den beiden Gegentoren kassiert Schirinzi nach einer Tätlichkeit auch noch die Rote Karte. So warten die Berner Oberländer trotz dem späten Anschlusstreffer bereits seit vier Spielen auf einen Vollerfolg.

Die Tore:
50. Minute, 1:0:
Alioski nimmt über links Fahrt auf und legt flach in den Fünfmeterraum auf Sadiku. Der kommt aber nicht an den Ball, dafür grätscht Facchinetti die Kugel ins eigene Gehäuse.

65. Minute, 2:0: Wirbelwind Alioski stösst erneut mit viel Tempo in den Thuner Strafraum und erwischt Faivre aus spitzem Winkel. Dieser Treffer geht aufs Konto des Keepers der Berner Oberländer.

94. Minute, 2:1: Schindelholz schnappt sich den Ball und spitzelt ihn zu Sorgic. Der Haut ihn locker in die Maschen. Nur: Der Anschlusstreffer kommt zu spät.

Der Beste: Ezgian Alioski, der blonde Wirbelwind ist an allen gefährlichen Offensivaktion der Bianconeri beteiligt.

Der Schlechteste: Guillaum Faivre, das 2:0 geht auf seine Kappe, Alioski erwischt ihn in der nahen Ecke

Das gab zu reden: Alioski steht vor dem 1:0 im Abseits, wird aber nicht zurückgepfiffen. Dann legt Facchinetti Goalie Faivre ein verspätetes Osterei ins Netz.

So gehts weiter: Auf beide Mannschaften wartet am kommenden Wochenende ein Auswärtsspiel. Während Lugano am Sonntag die Reise nach Bern antritt, gehts für Thun in die Ostschweiz zu St. Gallen.

*****

Lugano – Thun 2:1 (0:0)
Cornaredo. – 4’563 Fans. – SR: Hänni
Tore:  49. Facchinetti (Eigentor) 1:0; 65. Alioski 2:0; 94. Sorgic 2:1
Lugano: Salvi; Cümart, Sulmoni, Golemic; Crnigoj; Mihajlovic; Piccinocchi, Sabbatini, Mariani (78. Vecsei); Alioski (86. Carlinhos), Sadiku (93. Padalino)
Thun: Faivre; Schindelholz, Bürgy, Glarner, Facchinetti (78. Peyretti); Tosetti (69. Schirinzi), Hediger, Lauper, Fassnacht; Sorgic, Rapp (54. Spielmann)
Bemerkungen: Lugano ohne Jozinovic, Rosseti (alle verletzt), Thun ohne Bürki, Ferreira und Bigler (alle verletzt)
Gelbe Karten:
Mariani (15. Foul); Glarner (60. Schwalbe); Spielmann (64. Foul); Lauper (70. Foul)
Rote Karte:
Schirinzi (83. Tätlichkeit)

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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