Das Spiel: Es ist das sechste Spiel in Folge ohne Sieg für den FC Luzern. Die Zentralschweizer zeigen auch heute eine schwache Partie. Rund 20 Minuten verstreichen, bis die Berner Oberländer ins Spiel finden. Sie setzen nach, lassen den Zentralschweizern keine Zeit am Ball. Luzern-Keeper Omlin pariert mehrmals die Thuner Führung, muss sich aber gegen Hedigers Kunstschuss (31.) geschlagen geben. Wenig später muss auch noch Pechvogel Reto Ziegler verletzt runter. Erst kurz vor der Pause sehen die Gästefans ein erstes Lebenszeichen der Luzerner – es ist das einzige. Auf eine Reaktion der Gäste in der zweiten Halbzeit wartet man vergebens. Geburtstagskind Simone Rapp macht mit einem kuriosen Tor (62.) den Deckel früh zu. Die Schultern hängen tief bei den Zentralschweizern.
Die Tore:
1:0, 31. Minute | Was für ein Kunstschuss! Tosetti tritt eine Ecke, Kryeziu kann den Ball nicht richtig klären und Dennis Hediger ist zur Stelle. Der Thun-Captain zirkelt den Ball aus 16 Metern in die Maschen.
2:0, 62. Minute | Wieder bringt Tosetti einen Ball in die Mitte – diesmal aus dem Spiel. Omlin faustet den Ball an den eigenen Verteidiger, von dort springt die Kugel ans Bein von Geburtstagskind Simone Rapp. Dieser lässt sich als Torschütze feiern. Was für ein kurioses Tor!
Der Beste: Dennis Hediger: Der Thun-Captain zieht im Mittelfeld die Fäden. Bringt seine Farben mit einem herrlichen Schlenzer in Führung.
Der Schlechteste: Daniel Follonier. Schwache Leistung vom FCL-Linksfuss. Verliert viele Bälle, wirkt verloren auf seinem Posten. Wird nach 45 Minuten von Markus Babbel erlöst.
Das gab zu reden I: Schock-Moment für den FCL. Nach 23 Minuten prallt Reto Ziegler mit Thun-Keeper Ruberto zusammen. Ziegler bleibt benommen liegen, er hat starkes Nasenbluten. Der Luzern-Neuzugang muss gepflegt werden, spielt daraufhin vorerst weiter. Kurz vor der Pause muss Ziegler aber verletzungsbedingt aufgeben. Ein Debüt zum Vergessen!
Wie BLICK am Sonntagabend erfährt, erleidet Ziegler einen Nasenbeinbruch und eine Hirnerschütterung, womit er für 14 Tage ausfällt.
Das gab zu reden II: Jonas Omlin klärt einen Ferreira-Schuss ins Tor-Aus. Schiedsrichter Hänni gibt fälschlicherweise Abstoss. Daraufhin zeigt Omlin aber Fairplay. Er gibt zu, dass er zuletzt am Ball war. Hänni gibt den Corner. Starke Aktion von Omlin.
Die Statistik: Der FC Luzern konnte zuletzt am 4. Spieltag gegen St. Gallen gewinnen (2:0). Seitdem wartet man vergebens auf einen Sieg in der Liga. Neu stehen die Zentralschweizer auf Rang 8, Thun kann dank dem Erfolg heute die Luzerner überholen.
So gehts weiter: Nach der Länderspielpause empfängt der Thun den FC Zürich am 15. Oktober in der Stockhorn Arena. Luzern ist am gleichen Tag bei GC im Letzigrund zu Gast.
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Thun – Luzern 2:0 (1:0)
Stockhorn Arena, 5571 Fans, SR: Hänni
Aufstellungen:
Thun: Ruberto; Kablan, Bürgy, Lauper, Schäppi; Tosetti, Hediger, Sutter, Da Silva; Rapp, Spielmann.
Luzern: Omlin; Schneuwly, Schulz, Ziegler, Lustenberger; Follonier, Kryeziu, Custodio, Schürpf; Demhasaj, Juric.
Bemerkungen: Thun ohne Rodrigues, Sorgic, Facchinetti, Bigler, Alessandrini (alle verletzt). Gelmi, Glarner (gesperrt).
Luzern ohne Arnold, Lucas, Schindelholz, Schwegler, Ugrinic (alle verletzt).
Gelb: 44. Schneuwly. 90. Custodio (alle Foul).
Einwechslungen:
Thun: Ferreira (63. für Da Silva). Costanzo (72. für Sutter). Hunziker (82. für Spielmann).
Luzern: Schmid (4, 39. für Ziegler). Kutesa (4, 46. für Follonier). Rodriguez (77. für Lustenberger).
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |