Das Spiel: Im Heimspiel gegen Lugano strebt Luzern den ersten Saisonsieg an. Aber auch im achten Anlauf will es für die Truppe von Fabio Celestini einfach nicht mit dem Dreier klappen. Das Unheil beginnt schon früh. Keine vier Minuten sind gespielt, da kombinieren sich die Luganesi herrlich in Führung. Luzern wirkt geschockt, zeigt keine Reaktion. Und gleicht mit der ersten Chance trotzdem aus. Zu mehr sind die Leuchten nicht fähig. Der Grund dafür hat einen Namen: Zan Celar. Der Slowake wird von Mattia Croci-Torti erstmals in die Startelf beordert. Und dankt es dem Trainer, indem er an zwei Treffern massgeblich beteiligt ist und einmal selber einnetzt. Und das noch vor der Pause! Danach fehlen bei Luzern die Ideen, um noch etwas zu reissen. Und Lugano macht nicht mehr, als es tun muss, um den Vorsprung zu verteidigen. Trotzdem kehrt die Spannung noch einmal zurück, als die Luzerner per Penalty verkürzen. In einer wilden Schlussphase sind es die beiden Torhüter, welche mit einigen Glanzparaden dafür sorgen, dass sich am Ergebnis nichts mehr ändert.

Die Tore:

4. Minute, 0:1: Herrlich herausgespielter Treffer der Luganesi. Bottani mit einem Superpass auf Celar, der Übersicht beweist und zur Mitte spielt, wo Abubakar mit einem Flachschuss einnetzt. Zunächst bleibt ihm der Jubel noch im Halse stecken, die Fahne des Linienrichters schnellt nach oben. Doch der VAR schaltet sich ein, denn Badstuber hat das vermeintliche Offside von Celar aufgehoben, sodass die Luganesi doch noch jubeln können.

21. Minute, 1:1: Cumic lässt zwei Luganesi aussteigen und legt auf für Ugrinic. Aus spitzem Winkel hält er voll drauf, sein Schuss landet via Innenpfosten in den Maschen. Luzern gleicht mit der ersten Chance aus.

35. Minute, 1:2: Mit einem hohen Ball in Richtung Strafraum wird Celar gesucht und gefunden. Er lässt Burch aussteigen und knallt das Leder am Keeper vorbei ins Netz.

45. Minute, 1:3: Facchinetti bringt den Ball in die Gefahrenzone, Lavanchy leitet weiter auf Celar. Mit der Hüfte reichts nicht zum Torerfolg, es braucht Bottani, der das Ding noch über die Linie drückt.

72. Minute, 2:3: Nach einer Flanke rempelt Daprela im Strafraum Gentner um. Für den fälligen Penalty legt sich Sorgic den Ball zurecht. Und zimmert ihn für Osigwe unhaltbar unter die Latte.

Der Beste: Numa Lavanchy. Zweikampfstark, immer unterwegs, immer anspielbar und dynamisch im Spiel nach vorne, unglaubliches Laufpensum.

Der Schlechteste: Simon Grether. Stellvertretend für die ungenügende Luzerner Defensive. Dazu ohne Einfluss nach vorne.

Das gab zu reden: Der eingewechselte Stürmer Stefano Guidotti rettet in der 89. Minute auf der Linie und rettet den Tessinern den Auswärtssieg. Und in Luzern fragt man sich ratlos: Gegen wen wollen wir denn gewinnen?

So gehts weiter: Der FC Lugano empfängt am kommenden Samstagabend (20.30) mit Lausanne das nächste Kellerkind. Luzern muss einen Tag später (16.30 Uhr) beim FC Basel ran.

Credit Suisse Super League 24/25

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	FC Zürich	14	7	26
	2	FC Basel	14	20	25
	3	FC Lugano	14	6	25
	4	Servette FC	14	2	25
	5	FC Luzern	14	4	22
	6	FC St. Gallen	14	6	20
	7	FC Lausanne-Sport	14	2	20
	8	FC Sion	14	0	17
	9	BSC Young Boys	14	-5	16
	10	Yverdon Sport FC	14	-10	15
	11	FC Winterthur	14	-21	11
	12	Grasshopper Club Zürich	14	-11	9