Spieler-Vereinigung fordert Impfpflicht für den Schweizer Fussball
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Spieler, Zuschauer, Reporter:Spieler-Vereinigung fordert Impfpflicht für den Fussball

Spieler, Zuschauer, Reporter
Spieler-Vereinigung fordert Impfpflicht für den Schweizer Fussball

Für die Schweizer Spieler-Vereinigung ist eine Impfpflicht im Fussball der Weg aus der Corona-Krise.
Publiziert: 29.12.2020 um 14:28 Uhr
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Aktualisiert: 01.01.2021 um 10:35 Uhr
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Die Schweizer Spielervereinigung mit Präsident Lucien Valloni fordert eine Impfpflicht in den Stadien.
Foto: Zvg
Alain Kunz

Noch hat sich die Swiss Football League (SFL) nicht klar positioniert, wenn es um einen Impfnachweis als Bedingung für den Zutritt zu einem Stadion geht. «Es ist ein sehr heikler Bereich, der rasch ethische Fragen aufwirft», sagt Philippe Guggisberg, SFL-Kommunikationschef. Und weiter: «Wir klären derzeit ab, was der Impfstoff für den Fussball, für die Spieler und für die Stadien bedeutet.» Es würden sich dazu unzäh­lige Fragen stellen, die der Fussball wahrscheinlich nicht alleine beantworten könne.

Anders die Swiss Association of Football Players SAFP, die Schweizer Spielervereinigung, die eine Art gewerkschaftliche Funktion einnimmt. Die hat eine klare Position. «Für die SAFP ist der Nachweis einer Impfung zum Besuch eines Spiels der beste Weg zur Normalisierung des Meisterschaftsbetriebs mit Zuschauern in den Stadien. Sodann sollen alle Spieler, der gesamte Staff sowie alle im Stadion arbeitenden Personen geimpft werden», schreibt die Vereinigung in einem Communiqué. Mit der Liga hatte sie indes noch keinen Kontakt.

Sobald die breite Bevölkerung Zugang zur Impfung erhalte, sollen alle Klubs der Super und Challenge League die Zuschauerkapazitäten schrittweise erhöhen dürfen, wenn sie nur Zuschauern Einlass ins Stadion gewähren, die eine Impfung gegen Covid-19 vorweisen können, heisst es weiter. «Auf diese Weise kann für alle teilnehmenden Personen ein sicheres Erlebnis gewährleistet und der Meisterschaftsbetrieb innert kurzer Zeit schrittweise zur Normalität zurückgeführt werden», sagt SAFP-Präsident Lucien Valloni.

Und weiter: «Zumindest in einer Anfangsphase erachten wir diese Einschränkungen für die Zuschauer als verhältnismässig. Diejenigen, welche sich nicht impfen lassen wollen, können die Spiele im Fernsehen verfolgen, bis aus gesundheitlicher Sicht auch wieder eine Zulassung ohne Impfung vertretbar erscheint.»

Spieler sehen keine Probleme

Und wie stehen die Spieler zu einem allfälligen Impfzwang? «Diejenigen, mit denen ich Kontakt hatte, hätten kein Problem damit», so Valloni. Und wie genau die Einlasskontrollen ausgestaltet werden sollen, hat sich der Anwalt noch nicht ausgemalt. «Man kann sich eine Art Datenbank vorstellen, in der sich der Fan registrieren muss, wenn er Zugang zu Stadien haben will. Oder einen Impfpass, der vorgewiesen werden muss. Aber wichtig ist, dass die Diskussion jetzt angestossen wird, damit man bereit ist, wenn alle Zugang zum Impfstoff haben.»

Für die laufende Saison werden diese Planspiele allerdings wohl noch irrelevant bleiben, denn die wird im Mai beendet sein. Das könnte in etwa mit dem Zeitpunkt zusammenfallen, an dem der Impfstoff der breiten Bevölkerung zugänglich gemacht werden kann.

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