Sion mit Meistertraum
CC lockt Schneuwly mit Renten-Vertrag

Publiziert: 13.07.2015 um 19:26 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 22:22 Uhr
Von Michel Wettstein und Alain Kunz

Christian Constantin bastelt weiter an seiner Meistermannschaft. Wie BLICK erfuhr, buhlt der Sion-Boss dazu nicht nur intensiv um Natispieler Blerim Dzemaili, sondern auch um Luzern-Knipser Marco Schneuwly.

Ein erstes Angebot für den Knipser hat CC beim FC Luzern bereits deponiert. CC: «Stimmt. Ich habe dem FC Luzern eine Offerte

in der Höhe von 500 000 Franken unterbreitet.»

Um Schneuwly von Luzern ins Wallis zu locken, hat sich CC etwas besonders Reizvolles überlegt. CC soll Schneuwly gleich einen Vertrag über sechs (!) Jahre anbieten. Für einen 30-Jährigen wie Schneuwly kommt diese Vertragsofferte einem Rentenvertrag gleich. Auch sein Jahres-

salär wäre höher als in der ­Innerschweiz, wo Schneuwly noch zwei Jahre Vertrag hat. 

Logisch, dass CC mit ­dieser Wahnsinns-Offerte Schneuwly den Kopf verdreht. Bei den Luzernern findet man deshalb Constantins forsches Buhlen alles andere als lustig.

Rolf Fringer reagiert leicht angesäuert. Der Sportchef: «Dieses Angebot können wir wenige Tage vor Beginn der Meisterschaft nicht akzeptieren. Wir stehen gegenüber

unseren Fans und der ganzen Region in der Verantwortung. Was wollen wir mit 500 000 Franken, wenn uns danach die Tore fehlen?»

Fringer denkt nicht daran, seinen Torgaranten der abgelaufenen Saison (17 Tore) ziehen zu lassen.

Und was, wenn Constantin sein Portemonnaie noch weiter öffnet? Fringer: «Con­stantin kann auch verdoppeln. Es wird nicht reichen!» Wetten, dass CC nochmals nachlegt ..?

Fringer will die Mannschaft zusammenhalten. «Wir hatten auch Angebote für Dario Lezcano aus Mexiko und Tomislav Puljic aus Amerika. Da hätten beide mehr verdienen können. Doch die Spieler haben beim FC Luzern noch gültige

Ver­träge und werden bei uns bleiben.»

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