Genoa-Spieler Manolo Portanova (22) muss für sechs Jahre ins Gefängnis. Das schreibt die italienische Tageszeitung «La Repubblica». Portanova hat demnach im Mai 2021 in Siena eine 21 Jahre alte Frau vergewaltigt – zusammen mit seinem Onkel und einem Kumpel. Diese wurden ebenfalls in erster Instanz zu sechs Jahren Haft verurteilt. Sie müssen dem Opfer 120'000 Euro Entschädigung bezahlen.
Ausserdem soll ein 17-Jähriger am Gewaltakt beteiligt gewesen sein. Dieser Fall wird von der Jugendstaatsanwaltschaft in Florenz behandelt.
Portanova bestreitet die Vorwürfe. Er hat gemäss Gerichtsakten angegeben, dass der Geschlechtsverkehr einvernehmlich gewesen sein soll. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Noch kann er in Berufung gehen.
Im Januar 2021 wechselte Portanova für 12 Millionen Euro von Juventus zu Genoa. Er ist der Sohn von Ex-Serie-A-Spieler Daniele Portanova (43, 302 Partien). Trotz Vergewaltigungsvorwürfe durfte der Mittelfeldspieler bei Genoa weiterspielen. Seine letzte Partie bestritt Portanova am Samstag bei der 0:1-Pleite gegen Cittadella. (mam)