Schweizer «Invasion» beim 1. FC Köln

Publiziert: 02.06.2006 um 15:08 Uhr
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Aktualisiert: 06.09.2018 um 21:14 Uhr
KÖLN – Der 1. FC Köln wird zur Schweizer Filiale! Trainer Hans-Peter Latour holt gleich ein Schweizer Quartett zum Bundesliga-Absteiger.

Mit Natispieler Riccardo Cabanas wechselte bereits im letzten Winter ein GC-Kicker an den Rhein. Und Marco Streller wurde von Stuttgart ausgeliehen, kehrt für die neue Saison zum VfB zurück.

Doch Schwiizerdütsch bleibt weiterhin eine «Hauptsprache» beim Traditionsverein. Denn gleich vier Spieler mit Schweizer Bezug haben neue Verträge unterschrieben.

Baykal Kulaksizoglu: Der Transfer stand schon länger fest. Der 23-Jährige mit türkischer Abstammung verschwand nach seinem Wechsel vom FC Thun zum FC Basel in der Versenkung und kehrt nun zu seinem Mentor Latour zurück.

Baykal hat mit den Kölnern bereits Testspiele bestritten und dabei auch als mehrfacher Torschütze überzeugt. Der defensive Mittelfeldspieler wurde dafür mit einem Vertrag über zwei Jahre plus Option belohnt.

Bernt Haas: Er wechselt vom Ligue-2-Klub Bastia in die 2. Bundesliga. Der 28-jährige Aussenverteidiger unterschrieb einen Vertrag für drei Jahre. Haas sammelte in Sunderland, bei West Bromwich Albion und auf Korsika Ausland-Erfahrung.

Der 36-fache Internationale wurde von Köbi Kuhn seit dem WM-Qualifikationsspiel am 9. Oktober 2004 in Israel nicht mehr berücksichtigt. Im Februar 2005 zog sich Haas einen Kreuzbandriss zu. Nun hofft er, seiner Karriere unter dem alten Bekannten Latour neuen Schwung verleihen zu können. Die Beiden kennen sich von einer gemeinsamen Saison im GC – Latour war 1997/98 Assistent des Trainers Christian Gross.

Aleksandar Mitreski: GC kann seinen 25-jährigen Interims-Captain nicht halten – und verliert nach Cabanas einen weiteren Teamleader.

Der im Kanton Bern aufgewachsene Mazedonier stiess vor vier Jahren von YB zu GC und bildete in der letzten Saison mit dem mittlerweile freigestellten Igor Stepanovs die Innenverteidigung. Köln stattete Mitreski mit einem Dreijahresvertrag aus.

Fabrice Ehret: Er spielte seit Anfang Jahr für den FC Aarau. Frühere Stationen des 26-jährigen Franzosen waren Racing Strasbourg und RSC Anderlecht. Ehret ist ein Mann für die Defensive. In Köln unterzeichnete er einen Vertrag für ein Jahr mit Option auf zwei weitere Saisons.

Aus dem Nachwuchs ins Profiteam befördert wurde Torhüter Benjamin Finke (23), dazu verstärkten sich die Kölner schon mit Salvatore Gambino (22, Borussia Dortmund) und Peeka Lagerblom (23, Werder Bremen).

Manager Michael Maier: «Wir müssen den Verlust von Lukas Podolski durch mannschaftliche Geschlossenheit ausgleichen und setzten auf erfahrene wie auch auf hungrige Typen.»

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