Mit 40 Millionen Euro Marktwert ist Denis Zakaria der teuerste Spieler im Kader von Borussia Mönchengladbach. Doch der 24-Jährige fällt nun schon seit Monaten aus. Und fehlt darum auch der Schweizer Nati.
Das Unheil nimmt am 7. März seinen Lauf – noch vor dem Corona-bedingten Saison-Unterbruch. Im Spiel gegen Dortmund prallt der Zakaria unglücklich mit dem eigenen Torhüter Yann Sommer zusammen und verletzt sich dabei am linken Knie.
OP war nötig
Bei Mönchengladbach geht man zuerst davon aus, dass es keine all zu schlimme Verletzung ist und auch Zakaria selber lässt auf Instagram vorerst zuversichtlich verlauten: «Nichts Schlimmes, ich werde bald zurück sein.»
Doch der Wiedereinstieg ins Training verzögert sich immer wieder. Anfang Mai lässt er sich arthroskopisch am Knie behandeln. Zakaria will sich Schritt für Schritt an die Mannschaft heranarbeiten. Er soll in erster Linie Muskulatur am Knie aufbauen, um dieses zu entlasten.
Doch auch im August, beim Trainingsstart in die neue Saison, fehlt vom 24-Jährigen auf dem Platz jede Spur. Und dies obwohl er eigentlich geplant hat, wieder ins Mannschaftstraining einzusteigen und dafür extra seinen Urlaub verkürzte.
Erst Mitte September kann Zakaria wieder am regulären Mannschaftstraining teilnehmen. Doch auch Freude kommt nicht auf. Der Mittelfeldspieler muss bei den Einheiten von Trainer Marco Rose immer wieder kürzer treten. Aus einem vorgesehenen Einsatz beim kürzlichen Testspiel gegen den Zweitligisten Fortuna Düsseldorf wird nichts.
Das Warten geht weiter
Dass man den dynamischen Powerspieler beim nächsten Ernstkampf der Fohlen gegen den VfL Wolfsburg am 17. Oktober auflaufen sieht, bleibt in Anbetracht der vergangenen Wochen auch mehr als fraglich.
Es bleibt also auch sieben Monate nach dem Zwischenfall und vier Monate nach seinem Eingriff am Knie weiter unklar, wann der Schweizer zu seinem langersehnten Comeback kommt und wir ihn wieder spielen sehen. «Bild» fragte bei Trainer Rose nach, wann denn wieder mit dem Schweizer zu rechnen sei. «Denis ist noch nicht so weit» antwortete dieser und ergänzte: «Das ist völlig offen.» Aussagen, die uns Sorgen machen. Wie schlimm steht es wirklich um Zakaria?