Kurz vor Weihnachten wurde José Mourinho bei Manchester United entlassen. Nun analysiert der umstrittene Portugiese für den TV-Sender «BeIN Sports» die Premier League und erzählt dabei mitunter auch ganz lustige Anekdoten aus seiner bewegten Karriere.
Am Samstagabend lüftet der Portugiese im TV-Studio eines der bestgehüteten Geheimnisse der Champions-League-Geschichte. Wegen Schiedsrichterbeleidigungen war der damalige Chelsea-Trainer für die Partien gegen Bayern im Viertelfinal 2005 gesperrt gewesen. Immer schon kursierten Gerüchte, Mourinho habe sich im Hinspiel dennoch in die Kabine schmuggeln lassen, um bei seinem Team zu sein.
Nun bestätigt der Portugiese: «Ja, ich ging schon am Vormittag in die Garderobe, damit mich niemand sah. Ich wollte bei meinem Team sein.» Später sprach der Coach zu seinen Spielern und harrte bis kurz vor Kickoff aus.
«Ich dachte, ich würde sterben»
Stellte sich nur die Frage, wie er unerkannt wieder aus der Kabine rauskommen würde. Mourinho: «Stewart, unser Materialwart, hat mich in die Kiste mit den verschwitzten Einlaufkleidern gepackt. Er liess einen kleinen Spalt offen, damit ich atmen konnte. Aber die Leute der Uefa kontrollierten alles ganz genau, so dass Stewart die Kiste ganz schloss. Ich wäre dabei beinahe erstickt. Ich dachte, ich würde sterben.»
Geholfen hat der Trick trotzdem: Chelsea gewann das Hinspiel 4:2. In München reichte eine 2:3-Niederlage fürs Weiterkommen.