Schiri-Boss für Video-Beweis
Her mit der Challenge!

Wieder Schiri-Ärger! Nach dem verpfiffenen Spitzenspiel FCB – GC befürwortet der Schiri-Boss im BLICK den TV-Beweis.
Publiziert: 10.11.2015 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 11:03 Uhr
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Fehlentscheid: Pnishi haut Embolo um. Das Schiedsrichtertrio sieht es nicht. Das wäre ein Fall für den Videobeweis.
Foto: Keystone
Von Sandro Inguscio

Seit zwei Wochen versaut dieser Mann den Fussballfans den Sonntag. Tomaten-Schiri Amhof!

Am Sonntag vor einer Woche wird FCZ-Buff von YB-Goalie Marco Wölfli umgehauen. Penalty. Amhof siehts nicht. Vorgestern verpfeift Amhof das Spitzenspiel FCB – GC. In drei Szenen pfeift der 35-Jährige die Hoppers zum Sieg.

Immer wieder Schiri-Ärger! Nicht nur in der Super League. Auch in Deutschland und England wird Woche für Woche über die Refs gemotzt.

Eine mögliche Lösung: Challenges wie im Tennis. Dabei könnten die Teams strittige Szenen vom Schiri am TV nochmals überprüfen lassen. Eine Idee, die der Schweizer Schiri-Boss gut findet! Cyril Zimmermann zu BLICK: «Ich befürworte die Idee mit den Challenges. Wenn jedes Team zwei Chancen hätte zu intervenieren, damit sich der Schiedsrichter die Szene nochmals am TV anschauen kann. Das fände ich im Gegensatz zur Idee mit den Torrichtern gut. Auch wenn die Umsetzung schwierig sein könnte.» Schwierig, aber sie könnte Teams, Fans und Schiris viel Ärger ersparen.

Gestern musste Amhof erneut seinem Boss erklären, wie es zur Fehler-Orgie kommen konnte. «Ich befürworte, dass er zu seinem Fehler gestanden ist. Ich werde nur sauer, wenn man etwas schönreden will», sagt Zimmermann.

Schönzureden gabs auch nichts: Beim 0:1 steht GC-Torschütze Ravet mit Dabbur im Abseits. Zimmermann: «Der Fehler liegt beim Assistenten. Der zweite GC-Spieler im Offside verdeckt ihm die Sicht. Schwierig zu sehen, aber der Entscheid falsch.»

Die zweite Szene: Embolo köpfelt Barthe den Ball an den ausgefahrenen Arm. Zimmermann: «Gemäss Kriterien kein Hands. Die Distanz ist sehr kurz, der Ball wurde abgelenkt, die Bewegung des Spielers ist natürlich. Der Ball geht zum Arm, nicht umgekehrt.»

Drittens: Das Foul von Pnishi an Embolo im Strafraum. Zimmermann: «Da müssen wir nicht diskutieren. Erstaunlich, dass sich das Trio einig war.»

Dafür kriegt Amhof jetzt erst einmal eine Denkpause. Sein Boss bestätigt: «Er hat eine bittere Woche hinter sich. Es ist gut, dass jetzt Pause ist. Er wird in der nächsten Runde nicht zum Einsatz kommen. In den letzten beiden Runden werden wir schauen, bei welchem Spiel. Sicher nicht beim FCB.»

Zumindest die Bebbi-Fans können aufatmen.

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Die Regelhüter

Football Board – Das International Football Association Board ist zuständig für Regeländerungen im Fussball. Das Board besteht aus acht Mitgliedern (vier Fifa-Mitglieder und je ein Vertreter aus England, Nord­irland, Schottland und Wales). Für eine Regeländerung wie die Torlinientechnik oder den nun angeregten ­Videobeweis ist eine Mehrheit von sechs Stimmen nötig. Eine Besonderheit bei der Abstimmung ist, dass die Vertreter der Fifa nur gemeinsam abstimmen dürfen. Die Vertreter der britischen Verbände dürfen einzeln votieren.

Football Board – Das International Football Association Board ist zuständig für Regeländerungen im Fussball. Das Board besteht aus acht Mitgliedern (vier Fifa-Mitglieder und je ein Vertreter aus England, Nord­irland, Schottland und Wales). Für eine Regeländerung wie die Torlinientechnik oder den nun angeregten ­Videobeweis ist eine Mehrheit von sechs Stimmen nötig. Eine Besonderheit bei der Abstimmung ist, dass die Vertreter der Fifa nur gemeinsam abstimmen dürfen. Die Vertreter der britischen Verbände dürfen einzeln votieren.

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