Lionel Messi ist nicht dabei. Dagegen gehört sein langjähriger Rivale Cristiano Ronaldo dem elitären Kreis an.
Favorit auf die Wahl ist aber der Franzose Karim Benzema, der mit Real Madrid die Champions League gewann. Der Stürmer wurde mit 15 Treffern auch Torschützenkönig der Königsklasse. Mit zehn Toren in der K.o.-Phase stellte er einen entsprechenden Rekord des früheren Real-Stars Cristiano Ronaldo ein.
2021 hatte Messi die Wahl vor dem Polen Robert Lewandowski gewonnen, was für viel Kritik gesorgt hatte.
Zukünftig gibt es eine Änderung. Statt wie bisher die Leistung der Fussballer pro Kalenderjahr zu bewerten, soll künftig die Saisonleistung berücksichtigt werden. Die kommende Verleihung des prestigeträchtigen Ballon d'Or wird für die Saison 2021/22 vergeben. Künftig sind nur noch Vertreter der Top-100 der Fifa-Rangliste stimmberechtigt. Zudem soll die Gesamtkarriere kein Kriterium mehr darstellen.
Gründe für Messis Nicht-Nomination
Diese Neuerungen sind mit ein Grund, weshalb es Messi nicht unter die 30 Nominierten geschafft hat. «Weil wir neu eine Saison und nicht mehr das Kalenderjahr bewerten, fällt bei Messi der Sieg an der Copa America mit Argentinien im Juli 2021 weg», erklärt Emmanuel Bojan gegenüber der Daily Mail. Bojan ist Journalist beim Magazin France Football, das seit 1956 den Ballon d'Or organisiert. «Man muss aber auch sagen, dass Messis erste Saison enttäuschend war – sowohl optisch als auch statistisch», so Bojan.
Anders siehts bei Ronaldo aus, wie der Journalist erklärt: «Er hat mit 117 Toren einen neuen Nationalteam-Rekord aufgestellt. In der Champions League traf er viermal aus dem Spiel heraus und kam auf 18 Treffer in der Premier League. Seine 32 Treffer in 49 Partien sind zwar weniger als in seinen besten Saisons, reichen aber, um zu den besten 30 der Welt zu gehören.» (SDA/mam)