Es ist offiziell: Die Staatsanwaltschaft von Versailles (F) bestätigt, formelle Ermittlungen gegen Real-Star Karim Benzema (27) aufgenommen zu haben. Nachdem der Franzose heute morgen vor Gericht gestand, an der Erpressung seines Nati-Teamkollegen Mathieu Valbuena mit einem Sex-Video beteiligt gewesen zu sein, hat ein Untersuchungsrichter entschieden, dass Benzema in dem Fall zu den Beschuldigten zählt. Der Anfangsverdacht habe sich erhärtet.
Die konkreten Vorwürfe: «Komplizenschaft in einem Erpressungsversuch» und «Teilnahme an einer kriminellen Vereinigung zur Vorbereitung einer Straftat», wie «Spiegel.de» meldet. Das sind nicht gerade Kavaliersdelikte: Benzema drohen bis zu fünf Jahre Haft!
Laut französischen Medien wurde Lyon-Profi Valbuena im Sommer mit der Veröffentlichung des Films gedroht, falls er nicht 150'000 Euro zahle.
Die Erpresser sollen Benzema demnach über dessen Bruder kontaktiert haben, woraufhin dieser Valbuena beim Nati-Zusammenzug im Oktober auf das Video angesprochen haben soll. Benzema stellt sich in der Affäre offenbar ebenfalls als Opfer dar. «Karim Benzema hat zugegeben, auf Drängen eines alten Freundes mit Valbuena gesprochen zu haben. Der Freund war zuvor von drei Erpressern angesprochen worden, die im Besitz des Sex-Videos waren», zitiert die Agentur AFP eine Quelle aus Justizkreisen.
Benzemas Anwalt liess in einer Erklärung verlauten, sein Mandant habe «absolut nichts zu verbergen. Er ist glücklich, geradezu zufrieden, endlich einen Schlussstrich unter diese lästige Auseinandersetzung zu ziehen.» (eg)