Platz 25 nach Horror-Woche
Hilfe, wir saufen im Euro-Jahres-Ranking ab!

Nach den Pleiten von Basel, YB und Lugano sind wir offiziell nur noch 25-beste Fussball-Nation 2017/18 in Europa. Hat das bald böse Konsequenzen?
Publiziert: 03.11.2017 um 10:30 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 00:47 Uhr
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Assalé und YB verlieren in der Europa League gegen Kiew.
Foto: KEY

Wirft der Schweizer Fussballfan heute Morgen einen Blick aufs aktuelle Jahres-Ranking des europäischen Fussballverbandes, bleibt ihm das Gipfeli im Hals stecken: Die Schweiz ist nur noch auf Rang 25 klassiert! Vor uns liegen vermeintliche Fussball-Zwerge wie Zypern, Kasachstan, Aserbaidschan oder Österreich. 

Grund dafür ist das schlechte Abschneiden von Basel, YB und Lugano in dieser Woche auf internationalem Parkett. Rückblick: Am Dienstag zieht der FCB trotz klasse Fight gegen Armee-Klub ZSKA Moskau den Kürzeren (1:2). Gestern hat YB gegen die Millionentruppe aus Kiew das Nachsehen (0:1) und am späten Abend säuft in der tschechischen Bier-Stadt Pilsen auch noch Lugano mit einer 1:4-Pleite ab. 

So bleibt die Schweiz auf einem Jahres-Koeffizienten von mageren 3100 Zählern sitzen. Diese Rangliste stellt zum Glück nur eine Momentaufnahme dar. Denn der finale Uefa-Koeffizient, nach welchem bekanntlich die Teilnahme für die Plätze an Champions und Europa League vergeben werden, errechnet sich aus den Jahres-Koeffizienten der vergangenen fünf Spielzeiten. In dieser «Fünfjahres-Wertung» findet sich die Schweiz noch auf Rang 15 wieder – Griechen, Tschechen oder Türken haben uns aber bereits überholt.

Konsequenzen könnten sein: Wollen wir auch in Zukunft einen Fix-Platz in der Königsklasse, müssen wir auf Rang 10 vorrücken. Auch die direkte Qualifikation des Cupsiegers für die Gruppenphase der Europa League drohen wir zu verlieren.

Die aktuelle Hackordnung liest sich in der Tat höchst unangenehm. Aber trotz Ranking-Kater von heute Freitag, ist Hopfen und Malz noch lange nicht verloren. YB kann das Überwintern in der Europa League noch immer aus eigener Kraft schaffen, Basel liebäugelt gar mit einer Qualifikation für die Achtelfinals der Champions League und könnte noch kräftig punkten.

Übrigens: Anderen Fussball-Hochburgen gehts noch schlechter als der Schweiz. Holland (Platz 34) und Belgien (36) sind im Jahres-Ranking gar hinter Liechtenstein (33) klassiert (siehe Tabelle unten)!

Das ist einerseits mit dem schwachen Abschneiden von Feyenoord (Holland) und Anderlecht (Belgien) in der Königsklasse erklärbar, andererseits auch damit, dass kleine Fussball-Nationen mehr Quali-Spiele absolvierten und so öfters Gelegeneheit hatten zu punkten. (rab)

Foto: footballseeding.com
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