Das Nati-Jahr ist zu Ende. Die EM rückt näher. Die Gruppenauslosung am 12. Dezember steht vor der Tür. Zeit für den Nati-Coach, Bilanz zu ziehen und dabei gleichzeitig seine Stars zu warnen.
Vladimir Petkovic über:
EM-Ticket für Bankdrücker
«Bis jetzt unterstützte ich auch diejenigen Spieler, die im Klub Probleme hatten. Das wird sich im Hinblick auf die EM ändern. Ich werde nicht mit acht Spielern nach Frankreich fahren, die im Klub nicht spielen. Namen spielen dabei keine Rolle – wir haben nur grosse Namen im Team. Es reicht nicht, nur zu meinen, dass man gut genug ist, man muss es auf dem Platz zeigen. Trotzdem wäre es falsch, wenn ich Spielern zu einem Wechsel raten würde, wenn sie zu wenig zum Einsatz kommen. Sie müssen lernen durchzubeissen.»
Captain Gökhan Inler
«Der Captain hat punkto Einsatzzeit im Klub etwas mehr Kredit, aber es gibt auch bei ihm eine Schmerzgrenze. Inler ist mehr ein Mediator, der eine stille Politik der Führung ausübt. Auch das braucht es, wie auch Typen wie Lichtsteiner, Behrami oder Xhaka, die auf den Tisch klopfen, wenns nicht läuft. Eine Hierarchie kann nicht künstlich kreiert werden.»
Xherdan Shaqiri
«Er kommt aus einer schwierigen Phase. Es war nicht einfach, was er durchleben musste. Er musste im Sommer zwei Schritte zurück machen, um jetzt wieder nach vorne zu kommen. Seine Formkurve zeigte zuletzt zwar wieder nach oben, aber er ist noch nicht auf dem Top-Top-Level, welches wir von ihm von früher kennen.»
Seine Vertragsverlängerung
«Ich habe den neuen Vertrag noch nicht unterschrieben. Ich habe keinen Stress. Ich kann mir auch vorstellen, dass ich zur EM fahre ohne den Vertrag zuvor verlängert zu haben. Ich bin ein guter Poker-Spieler. Ich bluffe und versuche mir dabei gute Karten zu beschaffen.»
Die EM in Frankreich nach den Terror-Anschlägen
«Die Ereignisse in Frankreich beschäftigen uns alle. Vor allem weil der Fussball bisher immer noch als sicher galt. Man muss jetzt versuchen, dieses Problem so schnell wie möglich in den Griff zu bekommen. Trotzdem dürfen wir alle jetzt keine Angst zeigen. Wer Angst zeigt, provoziert so etwas nur noch mehr. Wir müssen weiterleben und Vertrauen haben, dass es gut geht. Der Fussball läuft jetzt überall auch weiter, so sollte es sein.»