Es kracht wieder rund um die Nati. BLICK erklärt den neusten Nati-Knatsch:
Die Ausgangslage: Das Brimborium um den Report von Bernhard Heusler war gross. Nach dem Totalversagen der SFV-Führung rund um die WM und den Doppeladler schlug der Ex-Basel-Präsident einen vollamtlichen Nati-Manager vor.
Der Knatsch: Die Liga (SFL) möchte, dass dem neuen starken Mann neben der Nati alle U-Mannschaften unterstellt werden, um Professionalität reinzubringen. Der Verband (SFV) will das nicht, da zum Beispiel der Technische Direktor an Macht verlieren würde. Darum wurde im Zentralvorstand der Vorschlag der Liga abgelehnt, was die Liga sehr verstimmt. Der Verband will, dass der neue Mann nur die Nati und die U21 verantwortet.
Das passiert nun: Die Liga wird nun den Nati-Manager blockieren. Warum soll sie die Macht, den Nati-Delegierten und auch den Nationaltrainer zu bestimmen ohne Gegenleistung abtreten? Und so den Amateuren noch mehr Macht geben? Dazu muss man wissen: Die Liga hat das Recht, das Veto gegen diese Reform einzulegen, weil sie traditionsgemäss den Nati-Delegierten vorschlagen darf. «Wir haben in der SFL besprochen, dass wir von diesem Recht Gebrauch machen werden», sagt Liga-Boss Heini Schifferle zu BLICK.
So gehts weiter: Die Liga wird die Neuerung blockieren – und gleichzeitig einen vollamtlichen Nati-Delegierten stellen. Diesen darf sie bestimmen und zur Wahl vorschlagen. Und nur sie.
Zudem wird am 18. Mai der neue SFV-Präsident gewählt. Zur Wahl stehen Dominique Blanc (Amateure), Kurt Zuppiger (1. Liga) und Jeff Collet (Liga).
101 Stimmen sind dabei auf die Amateure (47), die 1. Liga (26) und die Liga (29) verteilt. Daher ist der bereits 70-jährige Blanc Favorit.