Der ehemalige Fussball-Star Diego Maradona hat eine neue Beschäftigung gefunden. Er wird Boss beim weissrussischen Fussballklub Dinamo Brest. Der Argentinier verpflichtet sich dem Verein für drei Jahre.
Was bei der Präsentation von Maradona natürlich nicht fehlen darf, ist ein würdiger Empfang. Der Argentinier wird vom Flughafen abgeholt und danach mit einem panzerartigen Jeep ins Stadion eingefahren. Die Fussball-Legende winkt den tobenden Fans vom klobigen Vehikel artig zu.
Dass der Argentinier die grosse Bühne nicht scheut, ist indes kein Geheimnis. Wo immer die Fussball-Legende auftaucht, geht etwas. Jüngstes Beispiel sind die Eskapaden von Maradona beim abschliessenden WM-Gruppenspiel Argentiniens gegen Nigeria. Der «Goldjunge» war sichtbar benebelt, machte obszöne Gesten und musste nach dem Spiel gestützt und medizinisch betreut werden – laut eigener Aussage wegen zu viel Weisswein.
Die Spieler in Weissrussland scheint die Ankunft von Maradona aber eher gehemmt als beflügelt zu haben. Dinamo Brest verliert das Liga-Spiel unter den Augen des Argentiniers gegen Schachzjor mit 1:3.
Zuletzt trainierte Maradona den arabischen Fussballverein Al-Fujairah SC. Von 2008 bis 2010 war er zudem argentinischer Nationaltrainer. (rwe)