Ein steinreicher Fussballzwerg will hoch hinaus!
Katar – auf Rang 101 der FIFA-Weltrangliste liegend – darf als Gastgeber 2022 erstmals an einer Weltmeisterschaft teilnehmen. Naiv muss sein, wer behauptet, das Geld des Öl-Staates habe bei der Vergabe keine Rolle gespielt. Mit diesem will sich das reichste Land der Welt nun den sportlichen Erfolg kaufen.
230 Millionen Franken soll der Verband dem überraschend bei Real zurückgetretenen Trainer Zinédine Zidane (45) bieten, wie der ägyptische Milliardär Naguib Sawiris auf Twitter verrät und damit für viel Wirbel in den spanischen Medien sorgt. Mit Madrid gewinnt Zidane dreimal die Champions League, nun könnte er zum bestbezahlten Trainer der Welt werden.
Den Jahreslohn von knapp 60 Millionen würde Zidane im Falle einer Zusage viermal einstecken – bis zur WM 2022. Diese soll die Diktatur wohl in ein rundum positives Licht rücken, Weltfussballer an der Seitenlinie inklusive.
Ob Zidane anbeisst, ist unklar. Laut spanischen Zeitungen soll er nach seinem Rücktritt bei Real von «einem Jahr Auszeit» gesprochen haben. Der ägyptische Milliardär schliesst jedoch nicht aus, dass Zidane sich bei diesem Riesenangebot umentscheidet. (dad)