Was für eine Rolle spielte Franz Beckenbauer bei der Vergabe der WM 2006 nach Deutschland?
Nachdem bekannt wurde, dass eine mysteriöse Zahlung von 7.3 Millionen Franken im Vorfeld der WM-Vergabe stattfand, ermitteln nun zahlreiche Strafverfolgungsbehörden gegen Beckenbauer.
Und jetzt rückt der «Fussball-Kaiser» in ein noch schiefes Licht. Wie der «Spiegel» am frühen Dienstagabend berichtet, soll Beckenbauer vom DFB im Jahr 2006 im Zusammenhang mit der WM-Vergabe sechs Millionen Euro kassiert – und gar nicht ehrenamtlich gearbeitet haben, wie bisher angenommen wurde.
Pikant: Beckenbauer hatte wohl die Absicht, dieses Geld am Fiskus vorbeizuschleusen. Erst 2011 – also fünf Jahre später – habe er 1,4 Millionen an das Finanzamt in Frankfurt zurückgezahlt.
Die 6-Millionen-Zahlung soll im Zusammenhang mit Sponsoren-Verhandlungen mit dem Wettanbieter «Oddset» geflossen sein. (rab)