Hochrisikospiel in Paris

Krawalle auf den Rängen, Demonstrationen vor dem Stadion

Marco MäderRedaktor / Tagesleiter Sport

Keine Tore zwischen Frankreich und Israel in der Nations League. Doch das Sportliche ist an diesem Abend in Paris nur zweitrangig. Die Angst vor dem Terror schwebt über der Stadt der Liebe. Im Vorfeld der Partie sollen Nachrichtendienste Hinweise erhalten haben, dass die iranischen Revolutionsgarden einen Anschlag auf das israelische Team planen könnten. Die Sicherheitsvorkehrungen wurden deshalb massiv erhöht. Alle zur Verfügung stehenden Reserven wurden mobilisiert, fast 6000 Polizisten und Sicherheitskräfte waren vor Ort. Auch die Spezialeinheit RAID, die Antiterroreinheit in Frankreich, musste in den Einsatz. 

Fans, die ins Stadion wollten, mussten sich ausweisen. Ausserdem wurden alle Stadionbesucher durchsucht. Nur etwa 20'000 Menschen kamen, darunter trotz einer Warnung von Israels Nationalem Sicherheitsrat auch einige aus Israel. Auch Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron, Premier Michel Barnier sowie die Ex-Präsidenten Nicolas Sarkozy und François Hollande sahen das Spiel von der Tribüne aus.

In der ersten Halbzeit kam es auf den Rängen zu Auseinandersetzungen zwischen Israel-Fans und Franzosen. Die Sicherheitskräfte und Polizisten griffen schnell ein und trennten die beiden Gruppen. Der Vorfall dauerte gut zwei Minuten.

Demonstrationen vor dem Stadion

Wenige Kilometer vom Stadion entfernt demonstrierten am frühen Abend Hunderte unter dem Motto «Man spielt nicht mit dem Genozid» gegen das Fussballspiel. Doch es blieb einigermassen ruhig. 

Schon in der vergangenen Woche stand Israels Fussball im Fokus. Nach dem Europa-League-Match zwischen Ajax Amsterdam und Maccabi Tel Aviv (5:0) wurden israelische Fans von einem Mob durch die Strassen der holländischen Hauptstadt gejagt. Es kam zu hässlichen Gewaltvorfällen. 

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Ausschreitungen in Amsterdam:Video zeigt Jagd auf Fussballfans aus Tel Aviv

Auch in Paris wurde es bereits vor dem Frankreich-Spiel brenzlig. Am Mittwochabend kam es zu heftigen Ausschreitungen anlässlich einer Pro-Palästina-Demo. Wie der französische TV-Sender BFMTV berichtet, zogen mehrere Tausend Personen durch die Strassen, um gegen die Abhaltung der Gala «Israel ist für immer» zu demonstrieren.

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Liga A, Gruppe 1

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Portugal	6	8	14
	2	Kroatien	6	0	8
	3	Schottland	6	-1	7
	4	Polen	6	-7	4

Liga A, Gruppe 2

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Frankreich	6	6	13
	2	Italien	6	5	13
	3	Belgien	6	-3	4
	4	Israel	6	-8	4

Liga A, Gruppe 3

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Deutschland	6	14	14
	2	Niederlande	6	6	9
	3	Ungarn	6	-7	6
	4	Bosnien und Herzegowina	6	-13	2

Liga A, Gruppe 4

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Spanien	6	9	16
	2	Dänemark	6	2	8
	3	Serbien	6	-3	6
	4	Schweiz	6	-8	2

Liga B, Gruppe 1

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Tschechien	6	1	11
	2	Ukraine	6	0	8
	3	Georgien	6	1	7
	4	Albanien	6	-2	7

Liga B, Gruppe 2

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	England	6	13	15
	2	Griechenland	6	7	15
	3	Irland	6	-9	6
	4	Finnland	6	-11	0

Liga B, Gruppe 3

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Norwegen	6	8	13
	2	Österreich	6	9	11
	3	Slowenien	6	-2	8
	4	Kasachstan	6	-15	1

Liga B, Gruppe 4

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Wales	6	5	12
	2	Türkei	6	3	11
	3	Island	6	-3	7
	4	Montenegro	6	-5	3

Liga C, Gruppe 1

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Schweden	6	15	16
	2	Slowakei	6	5	13
	3	Estland	6	-6	4
	4	Aserbaidschan	6	-14	1

Liga C, Gruppe 2

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Rumänien	6	15	18
	2	Kosovo	6	3	12
	3	Zypern	6	-11	6
	4	Litauen	6	-7	0

Liga C, Gruppe 3

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Nordirland	6	8	11
	2	Bulgarien	6	-3	9
	3	Belarus	6	-1	7
	4	Luxemburg	6	-4	3

Liga C, Gruppe 4

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Nordmazedonien	6	9	16
	2	Armenien	6	-1	7
	3	Färöer	6	-1	6
	4	Lettland	6	-7	4

Liga D, Gruppe 1

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	San Marino	4	2	7
	2	Gibraltar	4	1	6
	3	Liechtenstein	4	-3	2

Liga D, Gruppe 2

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Moldawien	4	4	9
	2	Malta	4	0	7
	3	Andorra	4	-4	1