«Ich hatte in Wolfsburg grosse Probleme mit dem Trainer»
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Steffen zur Krise mit Kohfeldt:«Ich hatte in Wolfsburg grosse Probleme mit dem Trainer»

Renato Steffen ganz offen
«Die schwierigsten Monate meiner Karriere»

In Wolfsburg ausgemustert – in der Nati aufgefangen: Renato Steffen beschreibt den Streit mit VfL-Trainer Florian Kohfeld und wie er Dank der Nations League neues Vertrauen fasst.
Publiziert: 10.06.2022 um 18:52 Uhr
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Aktualisiert: 10.06.2022 um 19:48 Uhr
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Renato Steffen kann wieder lachen.
Foto: Pascal Muller/freshfocus
Sebastian Rieder aus Genf

Er ist ein Wadenbeisser und Wirbelwind. Auch gegen die Bezeichnung Pitbull wehrt er sich nicht. «Das ist keine Beleidigung für mich. Ich bin auf dem Platz aggressiv, ich bin ein Kämpfer. Wenn ich den Ball unbedingt haben möchte, dann tue ich alles dafür, ihn zu bekommen.» Renato Steffen gefällt sich in der Rolle, «ein ekliger Siech» zu sein und beschreibt die Aufsässigkeit am Ball als seine Hauptqualität.

Eine Eigenschaft, die ihm zuletzt in der Nati fehlte, ihn aber schon früh auszeichnete. Von Thun zu YB nach Basel – und dann in die grosse Bundesliga zum VfL Wolfsburg. Seit fast fünf Jahren ist er bei den Wölfen ein fester Bestandteil, seine Bissigkeit konnte er zuletzt allerdings nicht mehr unter Beweis stellen. «Die letzten sechs Monate gehören zu den schwierigsten Phasen meiner Karriere», sagt Steffen.

Reibereien mit Kohfeldt

Frei Schnauze, wie man ihn kennt, beschreibt der 30-jährige Aargauer im Interview mit Blick: «Ich hatte Probleme mit dem Trainer.» Die Kritik geht an Florian Kohfeldt, der im Herbst den gescheiterten Mark van Bommel ersetzte und sich mit Steffen nicht vollends anfreunden konnte. Die Reiberei endete in einem Konflikt, den er so noch nie erlebt habe. «Es sind Sachen vorgefallen, mit denen ich nicht einverstanden war.»

Steffen äussert seinen Unmut und beweist, dass er auch neben dem Platz ein streitbarer Mensch ist: «Ich bin nicht auf den Mund gefallen und habe die Dinge angesprochen. Das hat ihm nicht gepasst», sagt Steffen. «Ich bin halt einfach ein ehrlicher Typ. Und das verlange ich auch von meinen Gegenüber.» Der Disput wird im Frühling immer heisser, Kohfeldt setzt Steffen auf die Bank. Die Beziehung gefriert.

Bottani verletzt abgereist

Mattia Bottani wird am Sonntag im Nations-League-Spiel gegen Portugal nicht zum Einsatz kommen. Der Offensivspieler des FC Lugano musste aufgrund muskulärer Probleme im Adduktorenbereich das Camp der Schweizer Nationalmannschaft vorzeitig verlassen.

Der 31-jährige Tessiner hatte am letzten Sonntag bei der 0:4-Niederlage auswärts gegen Portugal sein Länderspiel-Debüt gegeben. (SDA)

Mattia Bottani wird am Sonntag im Nations-League-Spiel gegen Portugal nicht zum Einsatz kommen. Der Offensivspieler des FC Lugano musste aufgrund muskulärer Probleme im Adduktorenbereich das Camp der Schweizer Nationalmannschaft vorzeitig verlassen.

Der 31-jährige Tessiner hatte am letzten Sonntag bei der 0:4-Niederlage auswärts gegen Portugal sein Länderspiel-Debüt gegeben. (SDA)

Neues Selbstvertrauen

In den letzten sechs Wochen der Meisterschaft spielt Steffen keine Minute. Erkaltet ist das Verhältnis aber auch zwischen dem Trainer und der Führungsriege. Wolfsburg trennt sich zum Saisonende auf Rang 12 von Kohfeldt. Eine Erleichterung für Steffen, der noch ein Jahr Vertrag hat bei der Werkself und jetzt unter Nico Kovac vielleicht eine neue Chance kriegt. «Ich bin offen. Ich hatte eine sehr schöne und erfolgreiche Zeit in Wolfsburg, aber das Bild hat sich schon ein wenig getrübt.»

Umso schöner ist es für den Flügelflitzer wieder im Nati-Kreis zu sein. «Das Team weiss um meine Qualitäten.» Die alte Wärme ist zurück, trotz dürftigem Einsatz gegen Portugal (0:4) und Spanien (0:1). «Ich konnte meine Leistung zwar nicht ganz abrufen, aber mein Selbstvertrauen ist wieder gestiegen», sagt Steffen und scherzt: «Schade, dass jetzt schon die Ferien kommen.»

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Portugal
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Polen
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Frankreich
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Italien
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Belgien
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Israel
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Liga A, Gruppe 3
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Deutschland
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Niederlande
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Ungarn
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Bosnien und Herzegowina
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Liga A, Gruppe 4
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Spanien
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Dänemark
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Serbien
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Schweiz
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Tschechien
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Ukraine
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Liga B, Gruppe 2
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England
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Griechenland
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Finnland
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Norwegen
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Österreich
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Slowenien
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Kasachstan
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Wales
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Türkei
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Montenegro
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Schweden
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Slowakei
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Estland
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Aserbaidschan
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Rumänien
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Kosovo
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Zypern
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Litauen
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Liga C, Gruppe 3
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Liga C, Gruppe 4
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Armenien
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Lettland
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Liga D, Gruppe 1
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Liga D, Gruppe 2
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Moldawien
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Malta
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