Ohne Hermoso, aber mit Botschaft
Spaniens Weltmeisterinnen sind zurück – erfolgreich

Erstes Spiel für die Spanierinnen nach dem Kuss-Skandal. Gegen die Schwedinnen gabs einen 3:2-Sieg.
Publiziert: 22.09.2023 um 21:16 Uhr
Stürmerin Eva Navarro (r.) jubelt nach ihrem Tor für Spanien.
Foto: JONATHAN NACKSTRAND

Nach dem WM-Triumph in Australien, dem Kuss-Skandal, einem grossen Streik und vielen Verwerfungen sind Spaniens Weltmeisterinnen mit einem Last-Minute-Sieg auf den Platz zurückgekehrt – der Auftakt in der Nations League in Schweden stand ganz im Zeichen des Kampfes gegen die Missstände im nationalen Verband. Spanien gewann 3:2, vor dem Anpfiff hatten sich die Schwedinnen mit dem Gegner solidarisiert.

Beide Teams posierten in Göteborg gemeinsam hinter einem Banner mit dem Slogan #SeAcabo («Es ist vorbei») und der Aufschrift «Unser Kampf ist der globale Kampf». Für die Gleichstellung von Frauen in Sport und Gesellschaft zeigten auch die schwedischen Fans auf den Tribünen entsprechende Plakate.

Hermoso nicht dabei

In Spaniens Startelf standen neun Weltmeisterinnen. Die Spielerinnen zeigte beim Teamfoto Bandagen am Handgelenk, auf denen Botschaften der Unterstützung für Jennifer Hermoso zu erkennen waren. Die 33-Jährige war nicht nominiert worden, nach Angaben der neuen Nationaltrainerin Montse Tome zu ihrem «eigenen Schutz».

Hermoso war nach dem gewonnenen WM-Finale in Sydney bei der Siegerehrung von dem mittlerweile zurückgetretenen spanischen Verbandspräsidenten Luis Rubiales ohne ihre Zustimmung auf den Mund geküsst worden. Der Vorfall war neuer Zündstoff in einem Streit mit dem Verband RFEF, der schon länger schwelte.

Die Spielerinnen erklärten geschlossen ihren Streik für die Nations League, Tome nominierte dennoch ein Team. Letztlich schaltete sich sogar die spanische Regierung ein, nach langen Diskussionen stimmten 21 Spielerinnen einer Rückkehr ins Aufgebot zu.

Am kommenden Dienstag trifft Spanien auf die Schweiz. (AFP/mam)

Liga A, Gruppe 1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Portugal
Portugal
6
8
14
2
Kroatien
Kroatien
6
0
8
3
Schottland
Schottland
6
-1
7
4
Polen
Polen
6
-7
4
Liga A, Gruppe 2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Frankreich
Frankreich
6
6
13
2
Italien
Italien
6
5
13
3
Belgien
Belgien
6
-3
4
4
Israel
Israel
6
-8
4
Liga A, Gruppe 3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Deutschland
Deutschland
6
14
14
2
Niederlande
Niederlande
6
6
9
3
Ungarn
Ungarn
6
-7
6
4
Bosnien und Herzegowina
Bosnien und Herzegowina
6
-13
2
Liga A, Gruppe 4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Spanien
Spanien
6
9
16
2
Dänemark
Dänemark
6
2
8
3
Serbien
Serbien
6
-3
6
4
Schweiz
Schweiz
6
-8
2
Liga B, Gruppe 1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Tschechien
Tschechien
6
1
11
2
Ukraine
Ukraine
6
0
8
3
Georgien
Georgien
6
1
7
4
Albanien
Albanien
6
-2
7
Liga B, Gruppe 2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
England
England
6
13
15
2
Griechenland
Griechenland
6
7
15
3
Irland
Irland
6
-9
6
4
Finnland
Finnland
6
-11
0
Liga B, Gruppe 3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Norwegen
Norwegen
6
8
13
2
Österreich
Österreich
6
9
11
3
Slowenien
Slowenien
6
-2
8
4
Kasachstan
Kasachstan
6
-15
1
Liga B, Gruppe 4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Wales
Wales
6
5
12
2
Türkei
Türkei
6
3
11
3
Island
Island
6
-3
7
4
Montenegro
Montenegro
6
-5
3
Liga C, Gruppe 1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Schweden
Schweden
6
15
16
2
Slowakei
Slowakei
6
5
13
3
Estland
Estland
6
-6
4
4
Aserbaidschan
Aserbaidschan
6
-14
1
Liga C, Gruppe 2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Rumänien
Rumänien
6
15
18
2
Kosovo
Kosovo
6
3
12
3
Zypern
Zypern
6
-11
6
4
Litauen
Litauen
6
-7
0
Liga C, Gruppe 3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Nordirland
Nordirland
6
8
11
2
Bulgarien
Bulgarien
6
-3
9
3
Belarus
Belarus
6
-1
7
4
Luxemburg
Luxemburg
6
-4
3
Liga C, Gruppe 4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Nordmazedonien
Nordmazedonien
6
9
16
2
Armenien
Armenien
6
-1
7
3
Färöer
Färöer
6
-1
6
4
Lettland
Lettland
6
-7
4
Liga D, Gruppe 1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
San Marino
San Marino
4
2
7
2
Gibraltar
Gibraltar
4
1
6
3
Liechtenstein
Liechtenstein
4
-3
2
Liga D, Gruppe 2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Moldawien
Moldawien
4
4
9
2
Malta
Malta
4
0
7
3
Andorra
Andorra
4
-4
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