«Zak» is back – und bei Monaco in Top-Form
Startet Zakaria endlich auch in der Nati durch?

Denis Zakaria gehört zu den Schweizer Spielern mit dem grössten Potenzial. Doch bislang war sein Einfluss in der Nati überschaubar. Nach einer persönlich missglückten EM bietet sich dem Monaco-Captain nun gegen Spanien die Chance zu einem Neustart.
Publiziert: 08.09.2024 um 00:04 Uhr
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Aktualisiert: 08.09.2024 um 10:17 Uhr
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Immer modisch unterwegs: Denis Zakaria.
Foto: TOTO MARTI
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Christian FinkbeinerStv. Fussballchef

Sein Potenzial ist unbestritten. Als Denis Zakaria 2017 von YB nach Gladbach in die Bundesliga wechselt, prophezeien Experten dem Genfer eine Weltkarriere. Mit einer unheimlichen Physis und Dynamik ausgestattet, gilt er – als klassischer Box-to-Box-Spieler – als eines der grössten Versprechen im Schweizer Fussball. Zwölf Millionen Franken überweist Gladbach nach Bern, es ist zu jenem Zeitpunkt der teuerste YB-Transfer der Geschichte.

Die grosse Fussball-Welt hat der in Genf aufgewachsene Sohn einer Sudanesin und eines Kongolesen gesehen. Gladbach, London, Turin, Monaco heissen seine Stationen, doch wirklich glücklich wird der heute 27-Jährige nur punktuell. In Gladbach setzt ihn eine langwierige Knieverletzung acht Monate ausser Gefecht. Bei Chelsea und Juventus kann er sich nicht durchsetzen.

Sein Versprechen hat er noch nicht eingelöst

Erst jetzt in Monaco scheint Zakaria sein Glück gefunden zu haben. Beim Champions-League-Teilnehmer ist er unbestritten, legt einen starken Saisonstart hin, den er mit dem ersten Saisontor gegen Lens krönt. Seit dieser Saison trägt er auch die Captainbinde. Er, der ausgesprochene Teamplayer, empathisch, integrativ und immer mit einem Lachen auf den Lippen. Dank seiner Sprachkenntnisse kann sich Zakaria in der multi-kulturellen Garderobe auch mit allen verständigen.

Auch deshalb gehörte «Zak» zu den Beliebtesten innerhalb der Nati. Am Sonntag rückt er für den gesperrten Granit Xhaka ins Team. In Genf, seiner Heimat, vor ausverkauftem Haus. «Es ist immer speziell, in Genf zu spielen.» Trotzdem versuche er, das Spiel wie jedes andere zu nehmen. Kann er Xhaka ersetzen? «Ich bin nicht Granit Xhaka, ich bin Denis Zakaria. Ich versuche, mit meinen Qualitäten der Mannschaft zu helfen.»

Gemischte Erinnerungen an Spanien

Schon einmal rückte Zakaria für Xhaka gegen Spanien ins Team. 2021 im EM-Viertelfinal in St. Petersburg fehlte dieser wegen einer Gelb-Sperre, worauf der Genfer in die Startformation rückte. «Wir haben ein gutes Spiel gemacht und sind bis ins Penaltyschiessen gekommen», erinnert sich «Zak». Er selbst konnte seine fehlende Spielpraxis allerdings nicht kaschieren und hatte Pech, als er in der 8. Minute einen Schuss unhaltbar für Goalie Yann Sommer ins eigene Tor ablenkte.

Das Spiel ist symptomatisch für Zakarias Nati-Karriere. Zwar hat er schon 56 Länderspiele auf dem Konto, seit längerem gehört er dem sechsköpfigen Mannschaftsrat an. Doch an keiner seiner fünf Endrunden-Teilnahmen war Zakaria Stammspieler. Mal aufgrund der Konkurrenz im Mittelfeld, mal wegen mangelnder Spielpraxis, mal weil ihm sein Körper einen Strich durch die Rechnung machte. Wie zuletzt in Deutschland, als er mit einer Oberschenkelverletzung ins Vorbereitungscamp einrückte und erst im Viertelfinal gegen England ein paar Minuten zum Zug kam.

Es sei nicht einfach gewesen, die Verletzung vor der EM zu akzeptieren. «Ich habe enorm gearbeitet, um einige Minuten zu bekommen.» Heute Sonntag bietet sich ihm nun die Chance auf einen Neustart. Ausgerechnet in Genf, seiner Heimat. Und das erst noch gegen den Europameister.

Liga A, Gruppe 1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Portugal
Portugal
6
8
14
2
Kroatien
Kroatien
6
0
8
3
Schottland
Schottland
6
-1
7
4
Polen
Polen
6
-7
4
Liga A, Gruppe 2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Frankreich
Frankreich
6
6
13
2
Italien
Italien
6
5
13
3
Belgien
Belgien
6
-3
4
4
Israel
Israel
6
-8
4
Liga A, Gruppe 3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Deutschland
Deutschland
6
14
14
2
Niederlande
Niederlande
6
6
9
3
Ungarn
Ungarn
6
-7
6
4
Bosnien und Herzegowina
Bosnien und Herzegowina
6
-13
2
Liga A, Gruppe 4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Spanien
Spanien
6
9
16
2
Dänemark
Dänemark
6
2
8
3
Serbien
Serbien
6
-3
6
4
Schweiz
Schweiz
6
-8
2
Liga B, Gruppe 1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Tschechien
Tschechien
6
1
11
2
Ukraine
Ukraine
6
0
8
3
Georgien
Georgien
6
1
7
4
Albanien
Albanien
6
-2
7
Liga B, Gruppe 2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
England
England
6
13
15
2
Griechenland
Griechenland
6
7
15
3
Irland
Irland
6
-9
6
4
Finnland
Finnland
6
-11
0
Liga B, Gruppe 3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Norwegen
Norwegen
6
8
13
2
Österreich
Österreich
6
9
11
3
Slowenien
Slowenien
6
-2
8
4
Kasachstan
Kasachstan
6
-15
1
Liga B, Gruppe 4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Wales
Wales
6
5
12
2
Türkei
Türkei
6
3
11
3
Island
Island
6
-3
7
4
Montenegro
Montenegro
6
-5
3
Liga C, Gruppe 1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Schweden
Schweden
6
15
16
2
Slowakei
Slowakei
6
5
13
3
Estland
Estland
6
-6
4
4
Aserbaidschan
Aserbaidschan
6
-14
1
Liga C, Gruppe 2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Rumänien
Rumänien
6
15
18
2
Kosovo
Kosovo
6
3
12
3
Zypern
Zypern
6
-11
6
4
Litauen
Litauen
6
-7
0
Liga C, Gruppe 3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Nordirland
Nordirland
6
8
11
2
Bulgarien
Bulgarien
6
-3
9
3
Belarus
Belarus
6
-1
7
4
Luxemburg
Luxemburg
6
-4
3
Liga C, Gruppe 4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Nordmazedonien
Nordmazedonien
6
9
16
2
Armenien
Armenien
6
-1
7
3
Färöer
Färöer
6
-1
6
4
Lettland
Lettland
6
-7
4
Liga D, Gruppe 1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
San Marino
San Marino
4
2
7
2
Gibraltar
Gibraltar
4
1
6
3
Liechtenstein
Liechtenstein
4
-3
2
Liga D, Gruppe 2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Moldawien
Moldawien
4
4
9
2
Malta
Malta
4
0
7
3
Andorra
Andorra
4
-4
1
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