Max Kern

Am 11. Juni nächsten Jahres schlägt Nati-Coach Vladimir Petkovic mit seiner 55-köpfigen Delegation die Zelte 1000 km südöstlich von Moskau in der 700’000-Einwohner-Stadt Toljatti auf.

Das Vier-Sterne-Hotel «Toljatti Resort» liegt direkt an einem Sandstrand der Wolga, des mit 3530 km längsten Flusses in Europa. Die Schweizer werden das «Toljatti Resort» während der WM exklusiv für sich benützen können.

Ideale Temperaturen zum Trainieren

Shaqiri, Xhaka & Co. beziehen je ein Luxus-Zimmer. 44 Quadratmeter, aufgeteilt in Wohn- und Schlafteil. Vom Balkon aus blicken die Spieler auf den Sandstrand der Wolga. Zum Hotel-Komplex gehören eine Schwimmhalle, ein Fitness-Studio, eine Turnhalle und fünf finnische Saunen.

Die Temperaturen sind zum Trainieren ideal: 18,9 Grad im Schnitt im Juni. 20,8 Grad im Juli.

In nur 10 Bus-Minuten erreicht die Nati ihren Trainings-Platz im Torpedo-Stadion. Die Anlage des russischen Drittligisten FK Lada Tojatti wird bis nächsten Sommer einer umfangreichen Renovation unterzogen. Die Fifa begleitet die Umbau-Arbeiten. Der Rasen, die Garderoben und das Medienzentrum werden erneuert.

Träumen mit Blick auf die Wolga

Der Kurumoch Airport von Samara liegt 45 Bus-Minuten vom Team-Hotel entfernt. Von Samara aus fliegt die Nati zu ihren drei Gruppenspielen. Gegen Brasilien spielt die Schweiz in Rostow (Flugdauer 1:35 Stunden), gegen Serbien in Kaliningrad (2:45 Stunden) und gegen Costa Rica in Nischni Nowgorod (0:55 Stunden).

Und mit Blick auf die Wolga träumen die Schweizer abends auf dem Hotel-Balkon schon vom Achtelfinal. Die «Olga von der Wolga» besang der Deutsche Rocker Udo Lindenberg 1985 in seinem Lied «Moskau».

PS. «Toljatti» wird häufig auch «Togliatti» geschrieben. Die Stadt hiess ursprünglich Stawropol-Wolschki, wurde 1964 zu Ehren des italienischen Kommunisten Palmiro Togliatti umbenannt. Togliatti lebte während der Diktatur von Benito Mussolini in Russland im Exil, war nach dem Zweiten Weltkrieg Generalsekretär der italienischen Kommunisten.

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