Max Kern, Andreas Böni, Sandro Inguscio

Wie schlimm stehts um unser Sturm-Juwel Breel Embolo (19)? Der Bebbi verletzt sich am Sonntag beim 0:4 in Luzern am rechten Knie, muss nach 35 Minuten raus.

Kreuzbandriss? Patellasehnenriss? Wilde Gerüchte waren gestern im Umlauf.

Um 16.36 Uhr vermeldete der FC Basel, es handle sich um eine Verletzung der Kniescheibensehne. BLICK-Recherchen ergeben, dass sich Embolo eine leichte Zerrung der Patellasehne zugezogen hat und bis zu drei Wochen pausieren muss.

Beim FCB geht man davon aus, dass er im ersten EM-Gruppenspiel gegen Albanien (11. Juni) wieder fit sein dürfte. Er wird beim FCB dafür jetzt geschont, macht die nächsten zehn Tage nur Therapie und rückt danach verspätet zur Nati ein.

Belgien-Test ohne Embolo

Der SFV vermeldet: In Bezug auf die Euro-Teilnahme von Breel Embolo ist Dr. Cuno Wetzel, Teamarzt des Schweizer Nationalteams, nach Rücksprache mit den behandelnden Ärzten des FC Basel jedoch zuversichtlich. Die besprochene Therapie der Verletzung zielt darauf ab, dass der 19-Jährige im letzten Vorbereitungsspiel am 3. Juni in Lugano gegen Moldawien eingesetzt werden und am 6. Juni mit der Nationalmannschaft nach Frankreich reisen kann.

Dr. Wetzel: «Das Test-Länderspiel vom 28. Mai gegen Belgien wird Embolo voraussichtlich nicht bestreiten, damit dem Heilungsprozess ausreichend Zeit eingeräumt werden kann.»

Embolos Verletzung brachte Nati-Coach Vladimir Petkovic gestern noch mehr ins Grübeln. Wen soll er fürs Vorbereitungs-Camp in Lugano (ab Sonntag) nominieren? Heute macht er seine Wahl offiziell.

Josip Drmic liegt seit Mitte März mit einem Knorpelschaden flach. Haris Seferovic muss am Anfang der Vorbereitung passen, weil er am 23. Mai mit Eintracht Frankfurt das zweite Relegationsspiel gegen Nürnberg bestreitet.

Verspätet rücken auch Juves Stephan Lichtsteiner (Cupfinal am 21. Mai gegen Milan) und Dortmunds Roman Bürki (Pokalfinal am selben Tag gegen die Bayern) ein.

Nur YB hat ein Herz für die Nati

Und die Super-League-Klubs FCB und GC zeigen für Petkovic kein Musikgehör: Sie wollen ihre Nati-Stars bei der letzten Meisterschaftsrunde am nächsten Mittwoch noch dabei haben.

Einzig YB zeigt sich Nati-freundlich: Mindestens Goalie Yvon Mvogo darf schon vor Meisterschaftsschluss als Ersatz für Bürki einrücken. Ihn soll im letzten Spiel gegen Thun Marco Wölfli ersetzen.

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