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Nati-Coach Vladimir Petkovic im Training am Dienstag.

Foto: KEY

Max Kern

Die Meisterhelden Djibril Sow (21) und Kevin Mbabu (23) machten sich leise Hoffnungen, es mindestens auf die Liste mit den 27 Namen für das knapp zweiwöchige WM-Vorbereitungs-Camp zu schaffen. Am Sonntag lässt Coach Vladimir Petkovic sein Team für das letzte Camp vor der WM in Russland in Lugano einrücken.

Nach dem Testspiel in Spanien am 3. Juni bestimmt Petkovic definitiv sein 23-Mann-Kader für Russland. Den YB-Meisterhelden macht er anscheinend wenig Hoffnungen.

Schuld ist auch der Terminkalender in der Schweiz. Und nicht die «Pampers»-Aussage, die der Coach beim Zusammenzug am Dienstagnachmittag gemacht. Petkovic gestern: «Wir nehmen keine Pampers nach Russland mit.»

YB muss noch den Cupfinal spielen

Der Coach erklärt später: «Das mit den Pampers hat nichts mit Jung oder Alt zu tun.» Heisst: Er meinte damit nicht die jungen Berner Sow und Mbabu.

Petkovic: «Die beiden haben einen Nachteil. Sie müssen am Sonntag noch den Cupfinal spielen. Der Kalender ist nicht auf ihrer Seite.» Aber es gibt auch sportliche Gründe, dass die beiden Young Boys weiter auf ein grosses Turnier warten müssen.

Petkovic: «Sow war verletzt und in den letzten Wochen nicht in der Mannschaft. Mbabu hat in der Super League super gespielt. Aber es gibt auch andere, die in super Ligen sehr stark gespielt haben. Realistisch gesehen ist Mbabu jetzt nicht einer von zwei Rechtsverteidigern.»

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Haris Seferovic steigt aus seinem hohen Ross – einem Mercedes G63 AMG.

Foto: Toto Marti

Lichtsteiner und Lang noch vor der Sonne

Ihm stehen in der Nati zurzeit noch Captain Lichtsteiner, der mit Juventus Turin zum 7. Mal in Serie den Scudetto holte, und Basels Routinier Michael Lang, der vor allem auch europäisch überzeugte, vor der Sonne.

Bessere Karten als Mbabu hat auch Silvan Widmer, der als Rechtverteidiger bei Udinese Calcio in der Serie A einen Stammplatz hat. Und, nicht zu vergessen, ein anderer Berner als Mbabu überzeugt diese Saison in der Premier League: Der Emmentaler Florent Hadergjonaj (23) macht für Huddersfield Town 23 Meisterschaftsspiele. Und ist auf der Insel zum besten Youngster gewählt worden.

Und Mehmedi? Der steht zwei Monate nach seiner Fuss-OP erstmals wieder in einem Mannschaftstraining auf dem Platz. Das morgendliche Training gleicht eher einer Bewegungs-Therapie, gibt noch wenig Aufschluss. Petkovic unterhält sich während der Übung mehrmals mit seinem Sorgenkind.

Gruppe A