Papa Kompany ist der erster schwarze Bürgermeister von Belgien
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BLICK in Belgien:Papa Kompany ist der erster schwarze Bürgermeister Belgiens

Vom Sans-Papier zum Bürgermeister
Die unglaubliche Geschichte von Papa Kompany

Pierre Kompany, Vater von ManCity-Star Vincent Kompany, ist einst als Sans-Papiers und ohne Aufenthaltsbewilligung nach Belgien gekommen. Und wurde der erste schwarze Bürgermeister seines Landes.
Publiziert: 17.11.2018 um 12:02 Uhr
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Aktualisiert: 18.11.2018 um 19:48 Uhr
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Kompany studierte in Brüssel Industrie-Ingenieur.
Martin Arn
Martin ArnReporter Fussball

Wer Pierre Kompany (71), den Vater von Belgiens-Abwehrchef Vincent Kompany (32), treffen will, der braucht Geduld. Die Budgetsitzung im Parlament hat zwei Stunden länger gedauert als vorgesehen. Es ist schon dunkel, als der 71-Jährige in der Taverne im Brüsseler Vorort Ganshoren eintrifft.

Pierre Kompany entschuldigt sich für die Verspätung, muss dann aber zuerst einmal ganz viele Hände schütteln. Er geht von Tisch zu Tisch, klopf den Leuten auf die Schulter, wechselt mit jedem Gast ein paar Worte. Am 14. Oktober wurde Pierre Kompany zum ersten schwarzen Bürgermeister Belgiens gewählt. Eine Sensation! Ganshoren wird von einer mehrheitlich weissen Mittelschicht bewohnt.

«Es gibt doch Fortschritt in Belgien», sagte er nach seiner Wahl. Aber es sei «ein langer Kampf gewesen». Den ersten Kampf hatte 
Pierre Kompany in der alten Heimat Kongo gegen die Mobutu-Diktatur geführt. Während drei Monaten wurde er in ein Militärlager gesteckt, weil er bei einer Demonstration mit­gemacht hatte. Dann flüchtete er nach Belgien, wo er sieben Jahre als Sans-Papiers lebte, ehe er als politischer Flüchtling anerkannt wurde.

Als Taxifahrer lernte Pierre Kompany fürs Leben

Kompany studierte in Brüssel Industrie-Ingenieur, wurde eingebürgert, musste sich ­zunächst aber als Taxifahrer verdingen. «Da habe ich die Menschen kennengelernt.»

Er sei Belgien dankbar, sagt Pierre Kompany, dann wird ­seine Stimme plötzlich leiser. Aber er habe auch die weniger schönen Seiten des Landes kennengelernt. «Einmal kam unser jüngerer Sohn François von der Schule nach Hause. Ein Lehrer hatte den anderen ­Kindern gesagt, es sei besser, wenn sie nicht mit einem schwarzen Kind spielen würden. Wir haben bei der Polizei Anzeige erstattet und eine ­Kopie an den Schuldirektor ­geschickt. Eine Woche später wurde der Lehrer suspendiert.»

Das habe er seinen Kindern unter anderem mitgegeben, dass es sich lohnt, für eine gerechte Sache zu kämpfen. Als Bürgermeister will er sich für soziale Gerechtigkeit einsetzen, Fussballplätze bauen für die Buben und Mädchen.

Dabei müsste Pierre Kompany längst nicht mehr arbeiten. Er war der erste Manager seines Sohns Vincent, der bei ManCity inzwischen fast acht Millionen Franken verdient. Trotzdem hat auch Vincent kürzlich einen Master in Wirtschaft gemacht. Als er bei der EM 2016 verletzt fehlte, war Kompany TV-Experte bei der BBC.

«Darauf bin ich stolz. Sein Weg ist typisch für unsere 
Familie», erzählt der Vater, «er musste sich alles erarbeiten.» Via Anderlecht landete Vincent Kompany beim HSV, von dort ging er zu Manchester City. «Wir sind sehr stolz auf dich», sagte Vincent in einer Videobotschaft nach der Wahl seines Vaters. «Der erste schwarze Bürgermeister in Belgien. Das ist niemals zuvor passiert. Glückwünsche an unseren Dad.»

Pierre Kompanys Popularität in Ganshoren ist seit der Wahl noch grösser geworden. Immer wieder bitten ihn Gäste und Passanten um ein Selfie, während er sich mit BLICK ­unterhält. «Mit Sternerestaurants kann ich nichts anfangen», sagt er, «hier in diesem bescheidenen Lokal fühle ich mich wohl. Denn da verkehren Menschen wie du und ich.»

So wird die Schweiz noch Gruppensieger

Die Nati ist Gruppensieger, wenn sie Belgien mit zwei oder mehr Toren Differenz schlägt. Auch ein 1:0 oder ein 2:1genügt für den Gruppensieg. Bei einem 3:2, 4:3, 5:4 und so weiter, bleibt Belgien vorne.
Verliert die Schweiz oder gibt es ein Unentschieden, ist Belgien für das sogenannte Turnier der «Final Four» qualifiziert. Da wird im Juni 2019 mit Halbfinals/Final der Sieger der Nations League ermittelt, der aber kein EM-Ticket erhält!

Klar ist: Die Schweiz bleibt in der höchsten der vier Ligen (A, B, C, D) – Island ist bereits abgestiegen.
Unsere Hoffnung, wenn nötig über die Nations League ein EM-Ticket zu erobern, lebt aber auch auf Platz 2 weiter.

Am Ende der Nations League gibt es eine Gesamtrangliste. Jeweils die vier Ersten jeder Liga spielen dann im März 2020 um ein EM-Ticket pro Liga. Die «normale» EM-Qualifikation ist bis dann bereits zu Ende. Jedes Team, das sich dort bereits für die EM qualifiziert hat, wird von der Gesamtrangliste gestrichen. Deshalb ist es gut möglich, dass die Schweiz in der Gesamtrangliste nachrutscht und – falls nötig – nochmals um ein EM-Ticket spielen könnte.

Die Nati ist Gruppensieger, wenn sie Belgien mit zwei oder mehr Toren Differenz schlägt. Auch ein 1:0 oder ein 2:1genügt für den Gruppensieg. Bei einem 3:2, 4:3, 5:4 und so weiter, bleibt Belgien vorne.
Verliert die Schweiz oder gibt es ein Unentschieden, ist Belgien für das sogenannte Turnier der «Final Four» qualifiziert. Da wird im Juni 2019 mit Halbfinals/Final der Sieger der Nations League ermittelt, der aber kein EM-Ticket erhält!

Klar ist: Die Schweiz bleibt in der höchsten der vier Ligen (A, B, C, D) – Island ist bereits abgestiegen.
Unsere Hoffnung, wenn nötig über die Nations League ein EM-Ticket zu erobern, lebt aber auch auf Platz 2 weiter.

Am Ende der Nations League gibt es eine Gesamtrangliste. Jeweils die vier Ersten jeder Liga spielen dann im März 2020 um ein EM-Ticket pro Liga. Die «normale» EM-Qualifikation ist bis dann bereits zu Ende. Jedes Team, das sich dort bereits für die EM qualifiziert hat, wird von der Gesamtrangliste gestrichen. Deshalb ist es gut möglich, dass die Schweiz in der Gesamtrangliste nachrutscht und – falls nötig – nochmals um ein EM-Ticket spielen könnte.

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