«Xhaka ist einer der Schlüsselspieler»
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Ukraine-Coach Schewtschenko:«Habe sehr grosse Achtung vor Petkovic»

Ukraine-Coach Andrej Schewtschenko
«Xhaka ist einer der Schlüsselspieler»

Andrej Schewtschenko zollt der Arbeit von Vladimir Petkovic grossen Respekt. Der Ukraine-Coach sieht vor allem unseren Nati-Captain als grösste Gefahr.
Publiziert: 03.09.2020 um 15:35 Uhr
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Aktualisiert: 03.09.2020 um 23:00 Uhr
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Ungewöhnliche Umstände: Andrej Schewtschenko kommt einen Tag vor dem Nations-League-Spiel mit Maske an die Pressekonferenz.
Foto: keystone-sda.ch
Sebastian Rieder

Er kann es einfach nicht lassen. Immer noch fit wie ein Turnschuh, hält Andrej Schewtschenko auch als Nationalcoach im Training die Sohle hin. Nicht mehr ganz so schnell wie zu seinen besten Tagen als Torjäger von Milan und Chelsea, hetzt er in der Arena in Lemberg im Kreis seiner Mannschaft dem Ball hinterher. «Ich freue mich sehr auf das Spiel und ich bin der Schweiz sehr dankbar, dass sie unter diesen Umständen angereist sind und gegen uns antreten», sagt Schewtschenko und spricht von der Lust und der Last nach der langen Corona-Pause endlich wieder ein Ernstkampf zu bestreiten.

Über 10 Monate ist her, seit sich die Ukraine als Gruppenerster souverän für die EM 2020 qualifizierte und dabei auch Portugal (0:0, 2:1) und Serbien (5:0, 2:2) auf Distanz hielt. Die Stabilität und Kontinuität ist das Werk von Schewtschenko und einer Mannschaft, die seit dem Rücktritt des früheren Stürmerstars nie mehr einen grossen Namen auf dem Papier präsentieren konnte – ganz im Gegensatz zu heutigen Gegner. «Die Schweiz hat ein sehr starkes Team», sagt Schewtschenko und hebt Granit Xhaka hervor, «er ist einer der Schlüsselspieler.»

«Es wird ein überaus interessantes Spiel»

Nebst dem Nati-Captain lobt der 43-Jährige auch die Arbeit von Vladimir Petkovic. «Die Schweiz ist sehr gut strukturiert. Sie spielen immer das gleiche System. Es ist eine Philosophie, die sehr gut zu dieser Mannschaft passt.» Aller Anerkennung zum Trotz sieht Schewtschenko sein Team mit der Schweiz auf Augenhöhe. «Es wird ein überaus interessantes Spiel.» Das Selbstvertrauen holt er aus seinem vierjährigen Schaffen als Nationaltrainer – und an die Begegnungen aus der Vergangenheit, als er noch selber für die Ukraine stürmte.

Eingebrannt ist dabei die Erinnerung den WM-Achtelfinal 2006 als die Ukraine gegen die Schweiz erst im Penaltyschiessen gewann. Das war ein sehr hartes und enges Spiel. Beide Mannschaften waren sehr müde und niemand wollte einen Fehler riskieren», sagt Schewtschenko und muss Schmunzeln, weil er selbst beim ersten Penalty gegen Pascal Zuberbühler scheiterte. «Aber das war dann völlig okay, weil die Schweizer auch alle versagten.» Tranquillo Barnetta knallte den Ball an die Latte und Marco Streller und auch Ricardo Cabanas blieben an Goalie Alexander Schowkowski hängen. Die Dynamo-Legende steht Andrej auch heute wieder zur Seite: als Co-Trainer der Nationalmannschaft.

«Die Ukraine ist auf Augenhöhe mit der Nati»
2:14
BLICK-Wegmann aus Lemberg:«Die Ukraine ist auf Augenhöhe mit der Nati»
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