Bukarest, die Hauptstadt von Rumänien. Und der Ort, wo die Schweizer A-Nati im Juni 2021 ein kleines Fussballwunder vollbracht, im EM-Achtelfinal nach zwischenzeitlichem 1:3-Rückstand den damaligen Weltmeister Frankreich ausgeschaltet hat.
«Natürlich sind wir enttäuscht. Wir zeigten einen guten Match gegen ein sehr starkes spanisches Team. Nach dem Ausgleich glaubten wir wieder dran, doch noch weiterzukommen.»
«Natürlich sind wir enttäuscht. Wir zeigten einen guten Match gegen ein sehr starkes spanisches Team. Nach dem Ausgleich glaubten wir wieder dran, doch noch weiterzukommen.»
Zwei Jahre später, gleicher Ort: Will die U21 in den EM-Halbfinal, muss auch sie Grenzen verschieben. Gegen Spanien, die Nummer 1 der U21-Rangliste. Es ist zugleich die Revanche unserer Nati-Jungstars für den verlorenen Final gegen Spanien an der U21-EM 2011. Klar ist: Um nach den Niederlagen gegen Italien und Frankreich erstmals im Turnier ein Schwergewicht zu besiegen, müssen in erster Linie die Defensivprobleme (acht Gegentore in der Gruppenphase) gelöst werden.
Keine einfache Aufgabe gegen die spanischen Ballkünstler, die von den Schweizern aber lange gut gelöst wird. Erstmals bleiben sie in der ersten Halbzeit ohne Gegentor, stehen phasenweise ultratief in der eigenen Spielhälfte und lauern auf Konter. Die Folge: Spanien dominiert optisch, wird aber erst kurz vor dem Halbzeitpfiff gefährlich. Erst sorgt eine Miranda-Hereingabe für Chaos vor Amir Saipi. Dann ist der Schweizer nach dem Abschluss von Gomez geschlagen, aber Nicolas Vouilloz kratzt das 0:1 von der Torlinie.
Last-Minute-Ausgleich reicht nicht
Zehn Minuten nach Wiederanpfiff muss Fabian Rieder angeschlagen vom Platz. Ersatzmann Simon Sohm fügt sich sofort gut ein und hat grossen Anteil daran, dass die Schweiz Entlastung findet. Doch dann wird ausgerechnet der Parma-Profi zur unglücklichen Figur. Im Vorwärtsgang verliert Sohm den Ball, sieht, wie die Spanier blitzschnell umschalten und in Führung gehen. Torschütze ist Sergio Gomez, der soeben mit Manchester City das Triple gewonnen hat.
Eine Antwort? Haben die Schweizer lange nicht parat. Doch es würde nicht zum bisherigen Turnierverlauf passen, würde sich die U21 mit einem billigen 0:1 verabschieden. Zur Erinnerung: Trotz 1:4-Pleite im letzten Gruppenspiel gelang die Viertelfinal-Qualifikation ...
Als erste Nation qualifiziert sich am Samstagabend Israel für den EM-Halbfinal. Der Zweite der Gruppe C wirft in Tiflis Co-Gastgeber Georgien aus dem Turnier. Israel gewinnt im Penaltyschiessen 4:3, nachdem zuvor 120 Minuten lang kein Tor gefallen ist. Während beim Team von Guy Luzon alle vier Schützen vom Punkt reüssieren, scheitern bei den Georgiern gleich zwei Spieler aus elf Metern. Israels Halbfinal-Gegner vom Mittwoch ermitteln am Sonntag England und Portugal. (yap)
Als erste Nation qualifiziert sich am Samstagabend Israel für den EM-Halbfinal. Der Zweite der Gruppe C wirft in Tiflis Co-Gastgeber Georgien aus dem Turnier. Israel gewinnt im Penaltyschiessen 4:3, nachdem zuvor 120 Minuten lang kein Tor gefallen ist. Während beim Team von Guy Luzon alle vier Schützen vom Punkt reüssieren, scheitern bei den Georgiern gleich zwei Spieler aus elf Metern. Israels Halbfinal-Gegner vom Mittwoch ermitteln am Sonntag England und Portugal. (yap)
Und tatsächlich: In der Nachspielzeit sorgt Zeki Amdouni für die nächste wundersame Auferstehung, bleibt vor dem spanischen Goalie so cool wie bei seinen 26 (!) Toren zuvor seit Jahresbeginn.
Verlängerung. Saipi wird zum vermeintlichen Helden, rettet mehrmals glänzend. Ehe mit Gabriel Bares wieder ein Joker den Ball verliert – und Spanien das in Person von Miranda erneut bestraft. 1:2. Sportlich ist die Niederlage verdient. Bitter ists unter diesen Umständen trotzdem: Vorbei das Turnier, geplatzt der Olympia-Traum. Schon wieder gegen Spanien.
Enttäuschung pur nach dem Spiel
Enttäuscht ist man nach dem Spiel auf der Schweizer Seite. Natürlich. Unsere Nati war den Spaniern ebenbürtig, am Ende scheitert man dennoch. FCL-Captain Ardon Jashari analysiert: «In einem solchen Match kommt es auf die Details drauf an. Darum wurden wir am Schluss bestraft.»
Und auch Stürmer Julian von Moos bedauert, dass es jetzt vorbei ist. «Es braucht jetzt ein paar Stunden, um es zu realisieren.» Vorbei ist nämlich nicht nur das Turnier, sondern auch die goldene Generation dieser U21. Der Grossteil des Teams löst sich altersmässig auf, Trainer Patrick Rahmen heuert beim Superligisten Winterthur an: «Es ist ein toller Haufen, wir können alle stolz sein.» Und Rahmen macht seinen Jungs Mut für die Zukunft: «Wenn alle so weiter machen, werden sie ihren Weg gehen.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Portugal | 4 | 4 | 10 | |
2 | Kroatien | 4 | 1 | 7 | |
3 | Polen | 4 | -2 | 4 | |
4 | Schottland | 4 | -3 | 1 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Italien | 4 | 6 | 10 | |
2 | Frankreich | 4 | 4 | 9 | |
3 | Belgien | 4 | -1 | 4 | |
4 | Israel | 4 | -9 | 0 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Deutschland | 4 | 7 | 10 | |
2 | Niederlande | 4 | 2 | 5 | |
3 | Ungarn | 4 | -3 | 5 | |
4 | Bosnien und Herzegowina | 4 | -6 | 1 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Spanien | 4 | 7 | 10 | |
2 | Dänemark | 4 | 3 | 7 | |
3 | Serbien | 4 | -3 | 4 | |
4 | Schweiz | 4 | -7 | 1 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Tschechien | 4 | 0 | 7 | |
2 | Georgien | 4 | 2 | 6 | |
3 | Albanien | 4 | -1 | 6 | |
4 | Ukraine | 4 | -1 | 4 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Griechenland | 4 | 8 | 12 | |
2 | England | 4 | 5 | 9 | |
3 | Irland | 4 | -5 | 3 | |
4 | Finnland | 4 | -8 | 0 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Norwegen | 4 | 0 | 7 | |
2 | Österreich | 4 | 7 | 7 | |
3 | Slowenien | 4 | 1 | 7 | |
4 | Kasachstan | 4 | -8 | 1 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Türkei | 4 | 5 | 10 | |
2 | Wales | 4 | 2 | 8 | |
3 | Island | 4 | -2 | 4 | |
4 | Montenegro | 4 | -5 | 0 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Schweden | 4 | 8 | 10 | |
2 | Slowakei | 4 | 5 | 10 | |
3 | Estland | 4 | -5 | 3 | |
4 | Aserbaidschan | 4 | -8 | 0 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Rumänien | 4 | 9 | 12 | |
2 | Kosovo | 4 | 5 | 9 | |
3 | Zypern | 4 | -9 | 3 | |
4 | Litauen | 4 | -5 | 0 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Nordirland | 4 | 6 | 7 | |
2 | Belarus | 4 | 1 | 6 | |
3 | Bulgarien | 4 | -4 | 5 | |
4 | Luxemburg | 4 | -3 | 2 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Nordmazedonien | 4 | 7 | 10 | |
2 | Armenien | 4 | -1 | 4 | |
3 | Lettland | 4 | -5 | 4 | |
4 | Färöer | 4 | -1 | 3 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Gibraltar | 3 | 1 | 5 | |
2 | San Marino | 2 | 0 | 3 | |
3 | Liechtenstein | 3 | -1 | 2 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Moldawien | 3 | 3 | 6 | |
2 | Malta | 3 | 0 | 6 | |
3 | Andorra | 2 | -3 | 0 |