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Gavranovic nach 6:0 gegen Panama:«Wollen dem Trainer die Entscheidung schwierig machen»

Max Kern und Andreas Böni (Text), Benjamin Soland und Toto Marti (Fotos)

Da rieben sich im Regen von Luzern doch einige die Augen: Das soll wirklich ein WM-Teilnehmer sein? Die Mittel-Amerikaner, wie die Schweiz mit dem Team B am Werk, enttäuschen von der ersten Sekunde an.

Ersatz-Goalie Roman Bürki muss erst nach 25 Minuten den ersten Schuss halten. Kein Problem für den Dortmunder. Das zweite Mal eingreifen muss Bürki Sekunden vor der Pause. Er lenkt einen Schuss von Panama-Ersatzspieler Barcenas in Corner.

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Nati-Trainer Vladimir Petkovic erlebt einen erfreulichen Abend in Luzern.

Foto: TOTO MARTI

Nur: Zu diesem Zeitpunkt steht’s, kaum zu glauben, schon 4:0 für die Schweiz! Einbahn-Verkehr im Panama-Kanal. Eine Traum-Kombination führt zum 1:0. Gelson, Zuber, Doppelpass zwischen Dzemaili und Gavranovic. Und wie schon letzten Freitag beim 1:0 in Griechenland heisst der Glückliche wieder Dzemaili.

Der Bologna-Söldner steht auch am Anfang des zweiten Tores. Dzemaili sucht gegen den übergewichtigen Abwehrchef Roman Torres den Elfer. Und holt ihn.

Granit Xhaka, in Abwesenheit von Lichtsteiner (Ersatz) und Behrami (verletzt abgereist) Captain, läuft an. Und besiegt eiskalt seinen Elfer-Fluch. Zuletzt hat der Arsenal-Star an der EM 2016 seinen Penalty an der Elfer-Lotterie im Achtelfinal gegen Polen in den Himmel gesetzt. Seither schoss er keinen Strafstoss in der Nati.

Die Elf von Vladimir Petkovic beginnt jetzt zu zaubern. Innenverteidiger Elvedi mit einem langen Ball in die Tiefe. Ein Panamaer lenkt leicht ab. Embolo lupft den Ball mit links über den Goalie. 3:0 nach 33 Minuten.

Nur im Oktober 2014 waren die Schweizer beim 4:0 in der EM-Quali gegen Fussballzwerg San Marino schneller. Damals stand’s bereits nach 30 Minuten 3:0.

Weiter geht’s im Panama-Kanal nur in eine Richtung. Gavranovic, er spielt für Severovic Sturmspitze, spielt im Strafraum zurück auf Zuber. 4:0 nach 39 Minuten.

Petkovic beginnt die Wechsel-Orgie. Freuler für Dzemaili. Drmic für Embolo. Zuber schickt Gavranovic, der lässt zwei Verteidiger alt aussehen. 5:0. Das erste Tor einer Sturmspitze seit 580 Minuten. Auch dieser Bann ist gebrochen.

Gavranovic, ein Tor und zwei Assists, wird durch Seferovic ersetzt, Frei kommt für Gelson, und ist gleich so Frei: Nach einer Absatz-Vorlage von Drmic netzt FCB-Frei ein. 6:0!

WM-Quali Gruppe A