Xherdan, wie gehts Ihnen nach der Muskelverletzung?

Xherdan Shaqiri:Sehr gut. Ich bin bei 100 Prozent, konnte im letzten Spiel 90 Minuten auf dem Platz bleiben. Es war nichts Gravierendes. Jetzt wollen wir drei Punkte gegen Estland holen.

Zwei Mal spielte die Schweiz gegen Estland, siegte 4:0 und 6:0. 1993 qualifizierte man sich nach 28 Jahren zum ersten Mal wieder für die WM.

Vom Spiel weiss ich nichts mehr, ich war ja nur etwas über ein Jahr alt ... (lacht) Aber Roy Hodgson, den kenne ich natürlich.

Nati-Coach Vladimir Petkovic sagt, das Schweizer Spiel nehme langsam Formen an. Einverstanden?

Man sah zu Beginn der EM-Quali, dass wir kleine Probleme hatten. Aber in den letzten Spielen konnte man feststellen, dass wir dominanter im Offensivspiel und defensiver ein bisschen stabiler geworden sind. Die Qualität der Mannschaft ist sehr gross, wir sind ausserdem alle erfahrener geworden.

Wie haben Sie sich in Mailand bei Inter eingelebt?

Ich fühle mich sehr wohl. Der Empfang war unbeschreiblich, die Euphorie einmalig. Es kann aber auch schnell in die andere Richtung gehen.

Gibt es Sachen, die Sie an München vermissen?

Im Moment nicht, nein.

Wo sehen Sie die Unterschiede im Fussball?

Italien ist sicher mehr taktisch. In Deutschland geben von Anfang an alle Mannschaften Vollgas, sind im läuferischen Bereich besser.

Die Erwartungen an Sie in Mailand sind hoch.

Klar. Ich komme von Bayern München, da erwartet man sicher viel von mir. Ich probiere jeden Tag, gute Leistungen zu erbringen. Ich wollte etwas Neues und bin zuversichtlich, dass Inter wieder da hinkommt, wo es hingehört. (A.Bö./M.K.)

Gruppe A