«Schwach», «ideenlos», «ohne Feuer»
Legenden prügeln auf die Nati ein

Die Schweiz scheidet gegen Schweden an der WM in Russland aus. Ex-Nati-Stars nehmen zur Achtelfinal-Niederlage Stellung.
Publiziert: 04.07.2018 um 10:08 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:06 Uhr
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Michael Wegmann, Matthias Dubach

Daniel Gygax (36), Ex-Natispieler

Daniel Gygax.

«Ich bin enttäuscht. Die Erwartungen waren vor diesem Spiel sehr hoch und dann kommt so wenig. Sorry, aber das war der schwächste aller Achtelfinals. Zum modernen Fussball gehören Tempowechsel, bei uns hat man keine gesehen.

Beim Konter am Schluss sprinten nur noch Lang, Djourou und Akanji hinterher, der Rest bleibt einfach stehen. Und das in einem WM-Achtelfinal. Wir waren ideenlos. Behrami viel zu defensiv und Shaqiri war einfach zu verteidigen: Die Schweden haben ihm immer die Seite offen gelassen. Statt, dass er mal in die Mitte zieht, ist er immer aussen durch und hat geflankt. Die schwedischen Hünen hatten in der Mitte keine Probleme. Zudem hätte Vladimir Petkovic noch einen Wechsel tätigen können. Warum geht er nicht früher All-In und bringt einen weiteren Stürmer?»

Karl Odermatt (75), Ex-Natispieler

«Es kam mir so vor, als wollte die Nati auf Null zu Null spielen und auf einen Lucky-Punch warten. Ich glaube, Valon Behrami hat die Position des Liberos wieder eingeführt. Vladimir Petkovic hat in meinen Augen auch zu spät gewechselt und es verpasst, frühzeitig Signale zu setzen. Breel Embolo hat immerhin Zug gebracht. Shaqiri war auf der Seite blass. Einzig Goalie Sommer war wieder überragend. Der Gegner war sehr bescheiden, wir haben es verpasst, Historisches zu schaffen.»

Karl Odermatt.

Georges Bregy (60), Ex-Natispieler

«Ich habe keine Überzeugung, kein Feuer und keine Dynamik gesehen. Es hat nicht so gewirkt als ob die Mannschaft wüsste, dass es in einem Achtelfinal nur Weiterkommen oder Ausscheiden gibt. Vielleicht wähnte man sich in Gedanken schon eine Runde weiter. Wir haben pomadig gespielt. Speziell von den Spielern, die einen Führungsanspruch stellen, ist nichts gekommen. Ich glaube, Shaqiri hat kein einziges Dribbling gewonnen. Ich kann nicht verstehen, dass man alle 12 Corner gleich ideenlos in die Mitte bringt, wo die Schweden alles abräumen. Da muss man nach dem vierten Versuch doch etwas ändern!»

Georges Bregy.

Morgan Samuelsson (50), schwedischer Eishockey-Experte

«Schweden hat das perfekte Spiel abgeliefert. Stark im Kollektiv, stark in der Verteidigung. Aber die Schweiz hat es den Schweden auch sehr einfach gemacht: Eigentlich ist nur immer ein Schweizer gerannt. Immer gerade derjenige, der den Ball am Fuss hatte. Das war schwach, ideenlos. Von der Schweiz ist wirklich nichts gekommen!»

Morgan Samuelsson.

WM 2018 in Russland

Vom 14. Juni bis 15. Juli findet in Russland die Fussball-Weltmeisterschaft 2018 statt.

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  • Sämtliche Ergebnisse und die besten Torjäger gibts hier in der Übersicht.
     
  • Die Spieler aller teilnehmenden Mannschaften im Porträt: Wer wie gut spielt, lesen Sie hier im interaktiven Special.

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