Schiri Brych brachte uns schon zweimal Glück
Serben-Opfer pfeift heute den Nati-Knaller

Die Nati trifft heute auf Cristiano Ronaldo und Portugal. Das gute Omen: Wenn Schiri Felix Brych pfiff, holte die Schweiz schon wichtige Erfolge.
Publiziert: 05.06.2019 um 11:50 Uhr
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Aktualisiert: 05.06.2019 um 13:13 Uhr
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Felix Brych wird am Mittwochabend den Nations-League-Halbfinal zwischen der Schweiz und Gastgeber Portugal pfeifen.
Foto: TOTO MARTI
Andreas Böni aus Porto

Es ist jener verhängnisvolle 22. Juni des letzten Jahres, an den sich jeder Fussball-Fan erinnert. Xherdan Shaqiri schiesst die Nati in der 90. Minute in Kaliningrad an der WM in Russland zum 2:1 gegen Serbien. Die Doppeladler-Diskussionen werden noch monatelang anhalten.

Shaqiri schiesst die Nati in der 90. Minute zum Sieg!
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Jubel mit Doppel-Adler:Shaqiri schiesst die Nati in der 90. Minute zum Sieg!

Und auch der Schiedsrichter Dr. Felix Brych wird bald unter der Gürtellinie kritisiert werden. Der Grund: Beim Stand von 1:1 entscheidet er bei einem Gerangel zwischen Mitrovic mit Lichtsteiner und Schär auf Stürmer-Foul – statt Penalty.

Vergleich mit Kriegsverbrechen

Nemanja Matic, der Star von Manchester United, tobte: «Der Schiedsrichter war eine Katastrophe.» Und Serben-Coach Mladen Krstajic vergleicht Brych mit einem Kriegsverbrecher. «Ich würde ihn nach Den Haag schicken. Damit sie ihm den Prozess machen, wie sie ihn uns gemacht haben.» Den geschmacklosen Tiefpunkt liefert die Zeitung «Srpski Telegraf», welche einen Tweet zeigt, in dem Brych mit Hakenkreuz und Schnäuzchen abgebildet ist.

Der serbische Verbands-Boss Slavisa Kokeza tobt zudem bei der BBC: «Das Team, die Betreuer, alle Serben sind sehr enttäuscht und frustriert über diese Ungerechtigkeit der Fifa. Wir alle wissen, dass mehr als die Hälfte der Schweizer Bevölkerung deutsch ist.» Laut Schweizer Bundesamt für Statistik leben aber nur 300'000 Deutsche in der Schweiz.

«Das Leben geht weiter»

Besonders bitter für Brych: Er wird wegen des vermeintlichen Fehlers nach Hause geschickt, macht kein Spiel mehr. «Der Verlauf der WM ist für mich und mein Team natürlich eine herbe Enttäuschung. Aber das Leben geht weiter und wir kommen wieder», wird Brych in einer DFB-Mitteilung zitiert. «Offensichtlich wurde Felix' schwierige und strittige Elfmeter-Entscheidung von der Fifa als so schwerwiegend bewertet, dass es keine weiteren Ansetzungen mehr für ihn gab. Ob das gerechtfertigt ist, müssen unsere Experten bewerten. Wir müssen diese Entscheidung akzeptieren», sagte Ronny Zimmermann, der für die  Schiedsrichter zuständige DFB-Vizepräsident.

Nun pfeift Brych heute die Schweiz wieder. Wenn er pfiff, brachte uns das Glück. Nicht nur gegen Serbien: Am 12. November 2017 qualifizierte sich die Nati gegen Nordirland mit 0:0 (Hinspiel 1:0-Sieg) für die WM 2018.

Hier verpasst Zuber die Führung um Millimeter!
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Nati schiesst aus allen Rohren:Hier verpasst Zuber die Führung um Millimeter!
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