«Heute werden Schweizer Helden geboren»
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Rätselraten um Nati-Quartett
Blufft Yakin vor dem Serbien-Match?

Nach einem ruhigen Turnierverlauf kommt im Nati-Camp am Tag vor dem Final gegen Serbien doch noch leichte Hektik auf. Yann Sommer und Nico Elvedi sind stark erkältet, Xherdan Shaqiri und Noah Okafor noch immer nicht 100 Prozent fit.
Publiziert: 02.12.2022 um 11:40 Uhr
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Aktualisiert: 02.12.2022 um 13:44 Uhr
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Murat Yakin wirkt vor dem Spiel gegen Serbien angespannt.
Foto: TOTO MARTI
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Murat Yakin wirkt vor dem Spiel gegen Serbien angespannt.
Foto: TOTO MARTI
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Christian FinkbeinerStv. Fussballchef

Sommer und Elvedi verpassen am Donnerstag das Abschlusstraining. Das Gladbach-Duo ist stark erkältet und bleibt im Hotel. Am späteren Nachmittag gibt Murat Yakin an der offiziellen Pressekonferenz Entwarnung. Der Nati-Coach spricht von einer «unruhigen Nacht. Aber sie werden fit sein.»

Und wie steht es um die angeschlagenen Xherdan Shaqiri und Noah Okafor, die gegen Brasilien wegen Oberschenkelproblemen passen mussten? «Sie haben gut trainiert und sind spielbereit», so Yakin. Also alles in Butter? Leise Zweifel bleiben.

Bislang keine Unruhe

Der Nati-Dampfer ist in Katar bislang auf ruhiger See unterwegs. Keine Diskussionen um Tattoos oder blonde Haare. Und auch die Doppeladler-Geschichte von 2018 wird nicht zum grossen Thema. Die serbische Seite hilft mit. Seit Wochen ist die Message dieselbe: Der Fussball soll am Freitag im Zentrum stehen.

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Die gesundheitlichen Probleme kommen nun aber zur Unzeit. Die brisante Ausgangslage hinterlässt auch beim Nati-Coach Spuren. Yakin wirkt am Tag vor dem Gruppenfinale angespannt. Die Coolness, die ihn sonst auszeichnet, fehlt. Auf ein allgemeines Statement zum Spiel zu Beginn der Pressekonferenz verzichtet er. «Ich überlasse euch die Fragen.»

Gegen Serbien steht viel auf dem Spiel. Mindestens ein Punkt braucht die Nati, um zum dritten Mal in Folge in die K.-o.-Phase einer WM einzuziehen. Die Partie entscheidet, ob das Turnier als Erfolg oder als Enttäuschung gewertet wird. «Wir leben den Fussball für solche Highlights. Diese gibt es nicht allzu oft», sagt Yakin.

Kobel und Schär als Ersatz

Doch sind Sommer und Elvedi tatsächlich fit? Oder blufft Yakin? «Ich bin zuversichtlich. Wir haben noch genügend Zeit bis zum Spiel», sagt der Nati-Coach auf Blick-Nachfrage. Und falls es bei einem der beiden doch nicht reichen sollte, habe er genügend Möglichkeiten. «Die Torhüter und Innenverteidiger sind gut in Form. Ich mache mir keine Sorgen.»

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Im Tor stünde Gregor Kobel als Sommer-Ersatz bereit. Der BVB-Keeper zeigte zuletzt im Klub starke Leistungen. Ebenso Fabian Schär, der für Elvedi nachrücken würde. Der Ostschweizer verfügt über viel Erfahrung, auch an grossen Turnieren. Zudem spielte er bei Newcastle eine starke Vorrunde.

Mehr Sorgen bereitet die Offensive. Da hat Yakin weniger Optionen, das hat auch der Auftritt gegen Brasilien gezeigt. Vor allem der Ausfall Shaqiris würde schmerzen. Und auch die Schnelligkeit von Okafor wäre gegen die gegen Kamerun schwächelnde serbische Defensive ein Trumpf.

Akanji: «Wir sind die bessere Mannschaft»

Die Schweizer gehen trotzdem als leichter Favorit in die Partie, denn auch Serbien klagt über angeschlagene Spieler. Und ein Unentschieden reicht, sofern Brasilien gegen Kamerun mindestens einen Punkt holt. Taktieren will Yakin aber nicht: «Wir wollen von Anfang an dominant spielen und uns mit einer guten und überzeugenden Leistung die Achtelfinal-Qualifikation verdienen.»

Optimistisch stimmt die bislang starke Defensive der Nati. Gegen Kamerun (1:0) und Brasilien (0:1) bleibt sie praktisch ohne Fehler. Hauptverantwortlich dafür ist Manuel Akanji. Der Abwehrchef sitzt aufgrund der Abwesenheit Sommers neben Yakin auf dem Podium. Der Star von Man City, der vor dem Brasilien-Spiel leicht erkältet war, versprüht Zuversicht: «Wir sind fussballerisch die bessere Mannschaft.»

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